Die ultimativen Bürosprüche

 

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Ein Gespenst geht um...

 

in deutschen Büros und Betrieben. Auf jede Situation kursieren flotte Sprüche. Auch der zurückhaltenste Kollege wird zum heimlichen Reimer, zum Graffiti-Schöpfer, zum ironischen Firmenkaspar. Wir von Produkttief haben für unsere Leser die Highlights 1993 zusammengetragen. Manchmal blieb uns das Lachen im Halse stecken, manchmal aber auch der Hals in den Lachen. Auf sexuellabartige Sprüche haben wir aufgrund unserer meist jugendlichen Abonnenten verzichtet. Aber genug der öden Epiloge, und damit sind wir schon beim lieben Gott: „Mag schon sein, dass Gott die Welt in sechs Tagen erschaffen hat – aber er musste ja auch nicht drei Durchschläge anfertigen.“ Durchschlagend folgendes zum Betriebsklima: „Reden Sie nicht soviel über sich! Das tun wir schon, sobald Sie aus dem Zimmer sind.“ Oder: „Wer Stroh bim Kopf hat, muss vor dem Funken der Wahrheit auf der Hut sein.“ Kommen wir zum Reim an sich: „Ein schönes Stempelkissen ersetzt das halbe Amtsgewissen.“ Weiter: „Lieber Dreck am Stecken als im Dreck stecken.“  Weiter: „Wir bleiben unserem Grundsatz treu: trickreich, scharf und arbeitsscheu.“ Dann stoßen wir auf anarchistische Potentiale: „Wer nachts gut schlafen will, muss tagsüber seine Ruhe haben.“ Oder: „Der Himmel ist so grau, weil unser Personalchef alles Blaue schon heruntergelogen hat.“ Oder noch schlechter: „Wer den Schaden hat, braucht den Schrott nur noch abholen zu lassen.“ Wie gesagt, wenn Mann und Frau sich am Arbeitsplatz gegenüberstehen, entlädt sich diese archaische Spannung oft durch dubiosen Unsinn. Erstes Beispiel: „Die Pullover unseres Lehrmädchens sind so eng, dass die Männer keine Luft mehr bekommen.“ Ganz intelligent: „Wenn Claudia ihre Schenkel zeigt, der Juniorchef errötend schweigt.“ Noch umwerfender: „Büroliebeleien sind wie Tapeten – man muss sie wechseln, bevor sie langweilen.“ „Unsere Programmiererin ist wie Elektrizität – fasst man sie an, bekommt man eine gewischt.“ Themawechsel: Was man nicht im Kopf hat, muss man im Computer haben – die Technik als Witzbold und dazu abschließend: „Im Computer wird ganz normal Büroklatsch zum Mikro-Schnickschnack.“ Und um alles endlich abzukürzen im deutschen Büroblaubock: EDV – Einem Deppen vertrauen!