1. Tag: Willkommen an der Costa del
Sol
Nach Ihrer Ankunft werden Sie bereits von einem unserer Mitarbeiter
erwartet. Auf der Fahrt zu unserem Hotel, in unmittelbarer Nähe der
weitläufigen Strandpromenade, gewinnen Sie bereits einen ersten Eindruck
von der betriebsamen Mittelmeerküste. Am besten Sie nutzen die Zeit zu
einem ersten entspannenden Bummel entlang der einladenden Promenade oder
zu einem Sonnenbad am hoteleigenen Swimmingpool.
Sonntag: 11.06.2017
Mit dem Zug nach München, pünktlich einchecken, dann aber war Warten
angesagt. Eine Flugbegleiterin fehlte an Bord. Die Aussage, es wird ca. 15
Minuten Verspätung werden, war dann "etwas" unpräzise; daraus wurden dann
satte 1 1/2 Stunden Wartezeit im Flieger! Nach der Ankunft im Hotel mit 4
weiteren Mitreisenden war eigentlich nur noch ein Abendessen wichtig, der
Service war allerdings mehr als chaotisch.
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2. Tag: Von Torremolinos nach Granada
Heute gelangen wir zunächst nach Ronda, eine der ältesten Städte Spaniens,
die als Wiege des Stierkampfes bekannt ist. Ronda befindet sich in einer
idyllischen Berglandschaft, die Anfang des 20. Jahrhunderts auch den
deutschen Dichter Rainer Maria Rilke verzauberte. Während eines
Stadtrundgangs besuchen wir die berühmte Stierkampfarena und eines der
typisch andalusischen Herrenhäuser. Anschließend fahren wir nach Granada.
Es ist beeindruckend, sich der Stadt vor der Kulisse der schneebedeckten
Sierra Nevada zu nähern.
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Montag: 12.06.2017
Abfahrt "fast" pünktlich um 8 Uhr mit einem großen, modernem Reisebus. Nun
stellte sich auch unser junger spanischer Reiseführer Paco vor. Das Thema
Pünktlichkeit sollte später fast noch ein Knackpunkt werden. Es ist für
den Rest der Reisegruppe ärgerlich, wenn immer auf gleichen Personen
gewartet werden muss.
Mit weiteren 21 Mitreisenden ging es nach Ronda. Die Stadtführung mit
einem örtlichen Reiseführer begann im neuen Stadtteil, der durch die
Schlucht von der Altstadt getrennt ist. Die neue Brücke, erbaut im 18.
Jahrhundert, ist ein schönes Fotomotiv. Aber auch die malerische Gassen
und Hauseingänge verleiten zum fotografieren. Das fanden auch viele
Touristen aus vielen Ländern; gerade die Brücke war wie ein Magnet. Die
Stierkampfarena stand hier sicherlich in nichts nach. Sie bietet Platz für
6000 Besucher und zählt zu den ältesten in Spanien. Ich kann mir gut
vorstellen, dass in den vorderen Reihen der Kampf der Stiere "hautnah"
nachvollzogen werden kann. Die Mittagspause nützte ich für eine private
Erkundung der Altstadt mit der schönen Lage auf dem Felsen.
Weiterfahrt nach Granada zum Hotel. Da für die Alhambra die
Eintrittskarten beantragt und nach einer vorgegebenen Besucherzahl
vergeben werden, musste die Besichtigung auf heute vorgezogen werden. Zu
Fuß ging es somit am späten Nachmittag in der Gruppe nochmals auf
Besichtigungstour. Auch hier waren die Kopfhörer ein nützliches Tool, die
Infos des Reiseleiters konnten so gut verständlich empfangen werden. Die
Stadtburg aus der Zeit um 1200 ist teilweise gut erhalten. Durch die
verschiedenen Epochen wurden viele Gebäude umgebaut aber auch ergänzt.
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3. Tag: Granada: Stadt der Alhambra
Granada ist eine der sehenswertesten Städte Spaniens. Die jetzige
Provinzstadt fiel im Jahr 711 in die Hände der Mauren und wurde 1236
eine von arabischen Statthaltern verwaltete, selbständige Provinz.
Nachdem die Araber 1492 das Land verlassen hatten, zog das spanische
Königspaar Isabella von Kastilien und Ferdinand von Aragón in die Stadt
ein. Granada erlebte in der Renaissance eine neue Blütezeit. Noch heute
zeugen viele Häuser und Paläste vom ehemaligen Reichtum der Stadt. Die
ausführliche Besichtigung der Alhambra, ehemalige Residenz der
arabischen und spanischen Könige, und des Generalife sind Höhepunkte
aller Andalusienreisen. Nach der Besichtigung der Königskapelle mit
ihrer exquisiten Kunstsammlung haben Sie Zeit zur freien Verfügung.
Lassen Sie sich vom maurischen Ambiente dieser altehrwürdigen Metropole
Spaniens verzaubern! Am Abend besteht optional die Möglichkeit, bei
einer aufregenden Tapas-Tour durch die Altstadtgassen Granadas
teilzunehmen. Wir erfreuen uns am Einfallsreichtum der andalusischen
Küche und der ungezwungenen und fröhlichen Atmosphäre in den Lokalen.
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Dienstag: 13.06.2017
Der neue Tag begann mit einem kurzen Spaziergang durch die Altstadt von
Granada. Auch hier finden sich immer wieder Pomeranzenbäume, saure
Orangen. Von einem Dorfplatz hatte man einen schönen Überblick auf die
Alhambra. Im Zentrum war dann Zeit zur freien Verfügung. Mit Christine
(Insidername: Madam Bergschuh) ging es kreuz und quer durch die Gassen.
Die Stadtrundfahrt mit einem Minizug war ein Reinfall; aber wer weiß das
schon vorab. Im Hotel war dann relaxen am Pool angesagt. Das Abendessen
war diesmal optional in einem Restaurant -> Tapas standen auf dem
Programm. Es war jedenfalls eine nette Abwechslung in gemütlicher Runde.
Auf der Hotelterrasse konnte ich dann den Tag mit Antje und Frederik bei
einem Glas Rotwein unterhaltsam ausklingen lassen.
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4. Tag: Von Granada nach Córdoba
In Baena werden wir von den Gebrüdern Nuñez de Prado begrüßt ─ sie
zeigen uns, wie traditionell hochwertiges Olivenöl gefertigt wird.
Córdoba: einst das Mekka des Okzidents. Im Mittelalter Hauptstadt des
maurischen Spaniens. Von den ehemals 500 Moscheen Córdobas steht nur
noch die Mezquita. Dieses Bauwerk gehört allerdings zum
Eindrucksvollsten, was die maurische Kultur der Welt hinterlassen hat.
Bei der Stadtbesichtigung erleben wir neben der Moschee der 850 Säulen,
auch das Judenviertel und die Harmonie der Gassen in der Altstadt.
Alljährlich versuchen sich die Bewohner beim Blumenschmuckwettbewerb
gegenseitig zu übertreffen. Beeindruckend ist auch das Altstadtpanorama
von der zweitausend Jahre alten römischen Brücke
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Mittwoch: 14.06.2017
Heute wurden mal wieder die Koffer gepackt; Weiterfahrt nach Cordoba.
Der kurze "Verkaufshalt" in einer Ölmühle war wenig interessant; ein
Video über die Herstellung und eine alte Ölmühle, das war es dann auch.
In Cordoba ging es zu Fuß über die Puente Romano
(römische Brücke). Bereits 45 v. Chr. wurde die aus 16 Bögen
Brücke von den Römern erstellt und im 10. Jahrhundert komplett
erneuert. Die Mittagszeit war wieder zur freien Verfügung, also wurden
in Eigenregie die Gassen mit den schönen Innenhöfen (Patios) bestaunt.
Es findet übrigens jährlich ein Wettbewerb um den schönsten Innenhof
statt! Die Besichtigung der
Mezquita-Catedrale sollte für mich der Höhepunkt der Reise werden; war
ja schließlich der Hauptgrund für die Buchung. Michael, der Reiseführer
für diese Besichtigung, verstand es toll, die besonders schönen
Fotomotive zu präsentieren. Ich kann nur immer wieder sagen, einfach
schön. Die Moschee wurde 784 an die Stelle einer zerstörten
westgotischen Kathedrale gebaut und in den folgenden 2 Jahrhunderten
erweitert. 1236 wurde die Moschee zurückerobert und das Minarett mit
einem Kreuz versehen. 1523 begann dann der Einbau eines gotischen
Kirchenschiffes. Hierzu wurden im mittleren Teil die Säulen entfernt.
Auch das Minarett wurde durch einen Glockenturm ersetzt.
Als Karl V. das Ergebnis 1526 bei einem Besuch in Córdoba sah, soll er
gesagt haben: „Ich wusste nicht, um was es sich hier handelte. Denn wenn
ich es gewusst hätte, hätte ich nicht erlaubt, dass man Hand an das alte
Gebäude legt. Ihr habt getan, was möglich war, etwas erbaut, was es
andernorts schon gibt, und dafür habt ihr etwas zerstört, was einmalig
in der Welt war“. Es ist jedoch nicht sicher, ob dieser Ausspruch
wirklich Karl zuzuschreiben ist.
Ich persönlich finde die Kathedrale in der Moschee fast schon "pervers"
aber doch irgendwie genial. Ob dadurch eine komplette Zerstörung
verhindert wurde? Schließlich ist ein großer Teil der Moschee wie die
Gebetsnische komplett erhalten.
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5. Tag: Von Córdoba nach Sevilla
Wenige Kilometer außerhalb Córdobas befinden sich die Ausgrabungen der
sagenumwobenen Palaststadt Madinat al-Zahra. Vor mehr als 1000 Jahren
war hier das Regierungszentrum des islamischen Spaniens. Wir lassen uns
vom Glanz vergangener Tage verzaubern und genießen die Aussicht über das
Tal des Guadalquivir. Anschließend fahren wir nach Sevilla und
unternehmen einen ausgiebigen Spaziergang durch den Parque de María
Luisa zur Plaza de España. Hier zeigt sich die andalusische Hauptstadt
von ihrer lieblichen Seite.
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Donnerstag: 15.06.2017
Nach dem Frühstück Abfahrt zu den Ausgrabungen
von Medina Azahara (die leuchtende Stadt) bei Cordoba. Erbaut
wurde die Stadt 936 - 940, also in einer sehr kurzen Zeitspanne. Aber
bereits 1010 wurde sie in einem Bürgerkrieg aufgegeben. In einem großen
unterirdischen Vortragssaal wurde ein Video über die damalige Zeit
gezeigt. Recht anschaulich wurden die Machtverhältnisse aber auch das
gemeine Volk beschrieben. Dann erfolgte die Anschauung vor Ort. Es sind
jedoch nur ca. 10 % ausgegraben bzw. erschlossen. Dabei wurde versucht,
die Originale zu belassen und Rekonstruktionen optisch etwas zu
unterscheiden. Tja, die Stufen und Wege sind nicht immer gut zu begehen.
So übertrat sich unsere Mitreisende Carmen leider den Fuß; ein
Krankenwagen wurde angefordert und Carmen zur näheren Untersuchung ins
Krankenhaus gebracht. Somit war das vorgesehene Tagesprogramm hinfällig.
Also zurück nach Cordoba, 3 Stunden Zeit zur freien Verfügung. Für mich
eigentlich ein Glücksfall. Da ich die gestrige Besichtigungszeit der
Kathedrale viel zu kurz fand, ging ich auf eigene Kosten (10 €) in
Eigenregie auf Tour. So streife ich nach Herzenslust durch die
Säulenbögen und die Kathedrale. Immer wieder konnte ich neue Eindrücke
sammeln. Aber auch für Versuche mit diversen Kameraeinstellungen war nun
Zeit. Herz, was willst Du mehr.
Glücklicherweise konnte Carmen mit uns weiterreisen, Einschränkungen
waren natürlich vorhanden. So ging der heutige Tag mit einem späten
Abendessen zu Ende.
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6. Tag: Sevilla: Hauptstadt Andalusiens.
Während einer Stadtrundfahrt
lernen wir die Sehenswürdigkeiten der »spanischsten Stadt Spaniens«
kennen. Die beeindruckende gotische Kathedrale ─ eine der größten der
Welt ─ und der Adelspalast Casa Pilatos sind nur einige Höhepunkte
dieser beeindruckenden Stadt. Ein Bummel durch das alte Viertel Santa
Cruz zeigt uns das ursprüngliche Sevilla. Vielleicht möchten Sie eine
romantische Kutschfahrt durch die Stadt unternehmen oder am Abend eine
leidenschaftliche Flamencoaufführung erleben?
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Freitag: 16.06.2017
Mit einer örtlichen weiblichen Reiseleiterin ging es auf Tour durch die
Altstadt. Man sollte nicht glauben, wie viele Touristen das gleiche Ziel
hatten. Über enge Gassen ging es kreuz und quer zur Kathedrale von
Sevilla. Für mich war es jedenfalls unheimlich schwer, die Orientierung
zu behalten. Der Einlass in die Kathedrale ging immer Gruppenweise,
etwas Wartezeit ist somit vorgegeben. Erbaut wurde die gotische
Kathedrale von 1401 - 1519 auf den Überresten der arabischen Mezquita
Mayor. Die Besichtigung begann in der Puerta de la Lonja, hier befindet
sich der Sarkophag von Christoph Kolumbus.
Das
Denkmal entstand 1902. Der Sarkophag wird von vier Herolden getragen,
die für die Königreiche Kastilien, León, Aragón und Navarra stehen. Mit
5 Kirchenschiffen und den Abmessungen von 115 x 76 m ist es das größte
religiöse Gebäude von Spanien. Interessant ist aber auch der Turm,
Giralda genannt. Er wurde aus dem ehemaligen Minarett errichtet und ist
das Wahrzeichen der Stadt. Er konnte übrigens bis zur Höhe des
Glockenstuhles mit dem Pferd bestiegen werden, da Rampen nach oben
führen. So wird auch heute der Aufstieg erleichtert; in Massen geht es
nach oben bzw. unten. Belohnt wird man durch einen schönen Ausblick auf
die Stadt in alle Himmelsrichtungen; vorausgesetzt, ein Platz am
Turmausguck ist frei. Die restliche Zeit bis zum gemeinsamen Treffen
verbrachte ich durch einen Bummel durch die Gassen. Unterstützung für
die Orientierung gab mir dabei mein Handy über GPS -> eine wirklich
große Hilfe. Da viel mir die Erzählung des Reiseleiters ein: Achtung, es
wurden schon viele Touristen vermisst. Wenn sie dann nach Tagen endlich
wieder gefunden wurden, blieben sie als Reiseleiter vor Ort!
Dass nach dem Bummel das Bier besonders gut schmeckte, soll auch noch
erwähnt werden. Als wir mit dem Bus im Hotel ankamen, zeigte das
Thermometer 45 Grad an. Nach dem Abendessen war ein optionaler Besuch in
einem Theater angesagt -> Flamencotänze! Zur Herkunft des Flamenco gibt es diverse
Erklärungen, so zum Beispiel, dass Immigranten aus dem mittleren Norden
Europas in Spanien flamencos (Flamen) genannt wurden, so auch die ersten
Roma und infolgedessen die Musik, die sie aufführten. Es ist schon
beachtlich, mit welcher Geschwindigkeit die Tänzer und Tänzerinnen im
Rhythmus der Musik ihre Füße bewegen. Ein netter Abend, die Plätze bzw.
die Sicht war
jedoch nicht sonderlich gut. Ankunft im Hotel gegen 23 Uhr -> 36 Grad
zeigte das Thermometer.
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7. Tag: Von Sevilla nach Torremolinos
Heute fahren wir zurück an die sonnenverwöhnte Mittelmeerküste. Schon
von weitem ist der 420 Meter hohe Felsen von Gibraltar zu sehen: die
letzte britische Kolonie Europas. Am Ortseingang Gibraltars stehen
wuchtige Festungsmauern und die Hauptstraße ist von britischer
Architektur geprägt. Wir unternehmen eine Besichtigungsfahrt mit
Minibussen, die uns auf den Felsen hinauf zu den Lieblingsplätzen der
berühmten Affen führt. Von hier aus scheint die marokkanische Küste zum
Greifen nahe zu sein. Auf der Weiterfahrt passieren wir bekannte
Badeorte wie Estepona und Marbella.
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Samstag: 17.06.2017
Letzte Etappe mit doch einer größeren Fahrstrecke. Zuerst aber ein
Abstecher zur Plaza de Espana -> der Weltausstellung
1929. Als Sevilla die Iberoamerikanische
Ausstellung veranstaltete, wurden viele Gebäude für die Ausstellung
im Maria Luisa Park errichtet, unter diesen die Plaza de España von Aníbal
González (der ebenfalls leitender Architekt der Gesamtveranstaltung
war). Von „Gebäude“ wird hier deshalb gesprochen, weil der Platz durch
ein halbkreisförmiges Gebäude, das sich nahtlos um den Platz legt, erst
gebildet wurde. Der Halbkreis hat einen Durchmesser von 200 Metern und
soll eine Umarmung der südamerikanischen Kolonien durch Spanien
symbolisieren. Außerdem zeigt die Öffnung des Halbkreises in Richtung
Fluss, als Parabel für den Weg, dem man folgen muss, um nach Amerika zu
gelangen.
Dann aber ging es auf der Autobahn Richtung Süden. Landschaftlich ist
die Gegend von viel Grün und Wäldern geprägt; ansonsten aber wenig
aufregendes. Die Grenze nach Gibraltar wurde zu Fuß bewältigt, um keine
Probleme mit dem Gepäck im Bus zu haben. So wurde die Mittagspause für
einen Bummel durch die Einkaufsmeile (Main Street) genutzt. Die
vorwiegend englischen Läden rissen mich nicht vom Hocker, die Straße von
Touristen überlaufen. Die Fahrt ging mit einem Minibus weiter auf den
Felsen mit der Aussicht auf Afrika, das ist ja fast zum greifen nahe
liegt. Nächster Haltepunkt auf halber Höhe des Felsens: die Grotte von St. Michael's Cave, ein
Netzwerk aus Tropfsteinhöhlen. Sie ist eine der über 150 Höhlen, die im porösen
Kalkstein des Gibraltar-Felsens über Jahrtausende vom versickernden
Regenwasser ausgewaschen wurden. Die ständigen Rinnsale und Tropfen des
kalkhaltigen Regenwassers haben im Lauf der Zeit prachtvolle Stalagmiten
und Stalaktiten
geformt. Durch farbiges Licht aber auch akustisch wird die Höhle in
Szene gesetzt. Vor der Rückfahrt konnte noch etwas "Kontakt" mit den
berühmten Affen von Gibraltar gemacht werden. Bei den Berberaffen
handelt es sich um Europas einzige wild lebende Affenpopulation. Die
Tiere, die zur Gattung der Makaken gehören, sind für Touristen eine
Attraktion - wenn auch eine nicht ganz ungefährliche. Man muss eben
gewisse Spielregeln einhalten -> aber daran halten sich nicht alle; soll
man dann Mitleid haben? Die Fahrt zum
Weiterfahrt Richtung Osten nach Torremolinos. Den kurzen Halt in
Marbella hätte man sich schenken können: Hier lässt man sich gerne "sehen",
entweder mit seiner Jacht oder im protzigen Cabriolet. Wer es haben
muss?
Der Service zum Abendessen mit Andrea und Gabi war genau so hektisch wie
am ersten Abend, Essen war jedoch in Ordnung. Nach einem kurzen
Strandspaziergang war dann auch dieser Tag gelaufen. |
8. Tag: Heimreise
Je nach Abflugzeit haben Sie noch Gelegenheit zu einem letzten Bummel an
der Promenade. Danach Fahrt zum Flughafen und Rückflug zum
Ausgangsflughafen.
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Sonntag: 18.06.2017
Nach einem zeitigen Frühstück wurde ein Ruheplatz am Pool eingenommen.
Da sich der Bereich bald mit vielen Gästen füllte, war es mit der Ruhe
schnell vorbei. Es stand auch die Verabschiedung von Antje und Frederik
an. Also die Badesachen verpacken, den Koffer in den Aufbewahrungsraum
und noch eine Runde im Ort und am Meer gedreht. Für mich jedenfalls kein
Ort um hier länger Urlaub zu machen. Gerade am Strand bzw.
der Strandpromenade nur Geschäfte, Restaurants, einfach voll auf Tourismus.
Mein letztes Mittagessen in Andalusien aus dem Dorfplatz war jedoch gut
und lecker. Zurück im Hotel konnte ich mich in einem Zimmer frisch
machen und dann hieß es warten auf den Taxitransfer zum Flughafen.
Abflug 18:20 Uhr. Von meinem Fensterplatz konnte ich einen schönen
Rückblick auf die Halbinsel genießen. Die Infos zum Flug aber auch die
Sicht auf die Alpen in der Abenddämmerung waren ein schöner Abschluss.
Weniger schön war dann die Zugfahrt vom Münchner Hauptbahnhof nach
Augsburg. Auf der Anzeigetafel stand dann auf Gleis 14 Zug über
Augsburg, Nürnberg usw.
Also einsteigen -> war der Nachtzug, alte Wagen aus Österreich :-(
Tja, und als nach der von mir erwarteten Zeit immer noch kein Halt des
Zuges kam, wurde ich langsam unruhig.
Halt war dann in Nürnberg -> hatte ich Augsburg verschlafen? Nee, der
fährt am Sonntag nicht über Augsburg!
Den Schaffner sprach ich dann auf dem Bahnsteig an: Seine Auskunft ->
"Am Sonntag fährt dieser Zug leider nicht über Augsburg"! Und wie komme ich
jetzt nach Augsburg? Inzwischen war es bereits 01:00 Uhr.
"Tja, der nächste Zug geht um 03:42 Uhr". Also bei McDonald's etwas essen,
trinken und warten. So war ich dann um 7 Uhr endlich zu Hause :-) Dumm
gelaufen...
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Fazit:
Land und Leute: Spanien ist landschaftlich sicher eine Reise
wert. Viele Olivenbäume, das Meer, viel Sonne (eigentlich schon zu
viel), gutes Essen -> Herz was willst du mehr?
Die Reiseroute war gut überwiegend gewählt, die Sehenswürdigkeiten
ausreichend erläutert. Hier war der Kopfhörer eine gute Unterstützung.
Dass Cordoba im Programm zu kurz kam, habe ich schon erwähnt. Durch den
Unfall von Carmen konnte ich diesen Umstand zu meinen Gunsten
verbessern!
Für mich war ja die Moschee mit der Kathedrale der eigentliche Anlass
der Reise.
Den letzten Reisetag könnte ich mir gut anders vorstellen. So wäre die
Fahrt mit dem Minibus bzw. der Seilbahn bis zur Felsenspitze von
Gibraltar sicher schön gewesen. Der Ausblick, wie man ihn im Internet
findet, hätte sich sicherlich gelohnt. Dafür war der Halt in der
Nobelpromenade von Marbella "für die Katz".
Zu den gewählten Hotels kann ich nur sagen: GEBECO hatte schon bessere
Unterkünfte. Dass man als Single die "etwas" weniger guten Zimmer
bekommt, daran hat man sich fast schon gewöhnt. Die zwei Familienzimmer
sollten dies wohl ausgleichen :-)
Zur Gruppe: Einundzwanzig Mitreisende, überwiegend paarweise aus
Süddeutschland, waren mit von der Partie. Altersmäßig dürfte ich am
oberen Ende der Scala gestanden haben. Nun, ich stehe zu meinem Alter.
Einige nette Bekanntschaften wurden in meinem Adressbuch vermerkt.
Der Reiseleiter mit seinen Kollegen brachte die Infos gut und
verständlich herüber. Ich versuche immer am Schluss der Reise, dann über
das Internet diese Infos zu vertiefen.
Dass die Mittagspausen zur freien Verfügung waren, war für mich neu aber
eine gute Variante.
Dass das Abendessen als Option zu buchen war, das fand ich weniger gut.
Ein gemeinsamer Abendausklang ist immer gut für die Gruppe. Wobei Paco
sich selbst nicht einbrachte.
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