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Indien 2017
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Freitag:
27.01.2017 Tag 7
Auf der Fahrt nach Jodhpur geschah dann ein Missgeschick, das
böse hätte enden können. Jai wollte uns eine Pflanze zeigen und
wagte hierzu einen Sprung über einen Wassergraben. Der Sprung zurück
endete aber im Graben, schmerzverzerrt lehnte er am Grabenrand.
Nachdem er sich etwas erholt hatte, zogen ihn unser Fahrer und
Michael aus dem ca. 2 Meter tiefen Graben. Welch ein Gestank an
seiner Hose und seinen Schuhen; ob diese Kleidungsstücke je wieder
brauchbar sein werden? Geschockt über das Missgeschick ging die
Fahrt dann still weiter, Erklärungen von Jai gab es keine mehr.
Dass
er trotzdem die Führung zum Verbrennungsplatz
Jaswant
Thada begleitete und seine Erklärungen durchzog, muss man ihm hoch
anrechnen! Von hier hat man auch einen Blick auf den nächsten Halt,
das Fort Mehrangarh. Die Festungsanlage mit der ca. 10 km langen
Mauer befindet sich auf einem Einzelfelsen und überragt die Stadt
Jodhpur. Irgendwie erinnerte mich die Anlage an die Meteora-Klöster
in Griechenland. Der Ausblick auf die "Blaue Stadt" sowie
den
Umaid-Bhavan-Palast war schon toll. Die Gebäude sind auch wieder aus
Sandstein, selbst die Fenstergitter, die scheinbar aus Holz sind!
Die Einkaufsbesichtigung in einem Teppich- und Seidengeschäft nutzte
jeder, um sich mit einem Schal einzudecken -> könnte ja kalt werden
in der Wüste Thar :-)
Im offenen Geländefahrzeug wurde das letzte Stück zum Camp
zurückgelegt, Ankunft gegen 19 Uhr. Die Musiker empfingen uns
bereits am "Lagerfeuer", kleine Vorspeisen und ein kühles Bier
überbrückten die Zeit bis zum Abendessen. Das Zelt selbst ist
komfortabel ausgerüstet; WC, Dusche und ein schönes Bett sind
vorhanden. Einem gesunden Schlaf steht nichts mehr im Wege; nur
etwas warm anziehen sollte man sich schon!
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