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Andalusien 2017
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Freitag:
16.06.2017 Tag 6
Mit einer örtlichen weiblichen Reiseleiterin ging es auf Tour durch die
Altstadt. Man sollte nicht glauben, wie viele Touristen das gleiche Ziel
hatten. Über enge Gassen ging es kreuz und quer zur Kathedrale von
Sevilla. Für mich war es jedenfalls unheimlich schwer, die Orientierung
zu behalten. Der Einlass in die Kathedrale ging immer Gruppenweise,
etwas Wartezeit ist somit vorgegeben. Erbaut wurde die gotische
Kathedrale von 1401 - 1519 auf den Überresten der arabischen Mezquita
Mayor. Die Besichtigung begann in der Puerta de la Lonja, hier befindet
sich der Sarkophag von Christoph Kolumbus.
Das
Denkmal entstand 1902. Der Sarkophag wird von vier Herolden getragen,
die für die Königreiche Kastilien, León, Aragón und Navarra stehen. Mit
5 Kirchenschiffen und den Abmessungen von 115 x 76 m ist es das größte
religiöse Gebäude von Spanien. Interessant ist aber auch der Turm,
Giralda genannt. Er wurde aus dem ehemaligen Minarett errichtet und ist
das Wahrzeichen der Stadt. Er konnte übrigens bis zur Höhe des
Glockenstuhles mit dem Pferd bestiegen werden, da Rampen nach oben
führen. So wird auch heute der Aufstieg erleichtert; in Massen geht es
nach oben bzw. unten. Belohnt wird man durch einen schönen Ausblick auf
die Stadt in alle Himmelsrichtungen; vorausgesetzt, ein Platz am
Turmausguck ist frei. Die restliche Zeit bis zum gemeinsamen Treffen
verbrachte ich durch einen Bummel durch die Gassen. Unterstützung für
die Orientierung gab mir dabei mein Handy über GPS -> eine wirklich
große Hilfe. Da viel mir die Erzählung des Reiseleiters ein: Achtung, es
wurden schon viele Touristen vermisst. Wenn sie dann nach Tagen endlich
wieder gefunden wurden, blieben sie als Reiseleiter vor Ort!
Dass nach dem Bummel das Bier besonders gut schmeckte, soll auch noch
erwähnt werden. Als wir mit dem Bus im Hotel ankamen, zeigte das
Thermometer 45 Grad an. Nach dem Abendessen war ein optionaler Besuch in
einem Theater angesagt -> Flamencotänze! Zur Herkunft des Flamenco gibt es diverse
Erklärungen, so zum Beispiel, dass Immigranten aus dem mittleren Norden
Europas in Spanien flamencos (Flamen) genannt wurden, so auch die ersten
Roma und infolgedessen die Musik, die sie aufführten. Es ist schon
beachtlich, mit welcher Geschwindigkeit die Tänzer und Tänzerinnen im
Rhythmus der Musik ihre Füße bewegen. Ein netter Abend, die Plätze bzw.
die Sicht war
jedoch nicht sonderlich gut. Ankunft im Hotel gegen 23 Uhr -> 36 Grad
zeigte das Thermometer.
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