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„Sehnsuchtsland Sri Lanka“,
unter diesem Titel ist die Reise ausgeschrieben.
Tja, mein Traumland würde ich mir jedoch etwas anders vorstellen.
Doch alles der Reihe nach:
Die Reisegruppe:
Komplett 16 Personen, Alter gemischt aber leider mit ganz wenig
Gemeinsamkeiten. Unsere Single-Dame Gisela war schon der Hammer. Das
Frühstück nahm sie an einem separaten Tisch ein, den reservierten
gemeinsamen Tisch verweigerte sie; das Abendessen nahm sie
vermutlich auf dem Zimmer ein. Auch sonst war ihr Verhalten mehr als
ungewöhnlich. Wenn ich halt eine Gruppenreise buche, sollte man sich
auch etwas in die Gemeinschaft einbringen. Dass sich der Reiseleiter
in solch einer Situation schwer tut, dafür habe ich volles
Verständnis. Nur kein Verständnis habe ich jedoch, dass von seiner
Seite wenig bis nichts für die Gruppenzugehörigkeit getan wurde.
Eine Vorstellung der Mitreisenden war eigentlich bisher immer
üblich. Als ein Mitreisender im Bus eine Frage stellte, gab Nali
über das Mikrofon dann die Antwort: Der Herr neben mir stellte die
Frage… und das nach 7 gemeinsamen Tagen! Kann man denn nach solch
einer Zeit den „Herren“ nicht mit Namen ansprechen? Das Wissen von
Nali über Geschichte und das Land war sehr beeindruckend. Er brachte
es auch recht gut rüber; seine Wortwiederholungen waren zwar etwas
ungewöhnlich aber dafür einprägsamer :-) Für einige Mitreisenden war
manche Aktivität bereits zu anstrengend. Zum Schluss der Reise
nahmen einige an diversen Ausflügen gar nicht mehr teil. Dabei waren
bis auf den etwas anspruchsvolleren Aufstieg zu den Wolkenmädchen
wirklich keine großen Anstrengungen nötig. Selbst kleinste Strecken
wurden mit dem Bus zurückgelegt, gerne wäre ich solche Abschnitte zu
Fuß gelaufen. Bewegung hätte eigentlich keinem geschadet… Dass das
Trinkgeld für den Reiseleiter, den Busfahrer sowie den Beifahrer
jeder für sich übergab, verwunderte nun wirklich nicht mehr!
Land und Leute:
Unglaublich fruchtbar und grün ist das Land. Die Leute fast immer
mit einem Lächeln im Gesicht. Dass man bei einem Rundgang durch den
Obst- und Gemüsemarkt eine Banane angeboten bekommt, fand ich sehr
freundlich und aufmerksam. Betteln und „Anmache“ war eher die
Ausnahme, wobei ein Großteil der Bevölkerung sicherlich nicht mit
Reichtum gesegnet ist.
Von den Tempelbesuchen hat mich eigentlich nur der Höhlentempel von
Dambulla beeindruckt. Interessant war sicherlich die
Geschichte über
Buddha und den Buddhismus.
Wettermäßig holte uns der Regen in den letzten 3 Tagen ein; gerade
im Süden hätte ich dies am wenigsten erwartet. Einige Schauer waren
schon heftig und gewaltig, die Himmelsschleusen waren voll geöffnet,
die Temperatur jedoch weiterhin angenehm.
Der Kontakt mit den Elefanten in Pinnawela wird mir trotz des
"Ausrutschers" in guter Erinnerung bleiben. Es war schon ein irres
Gefühl, auf dem Elefanten zu sitzen und ihm dann das Ohr zu
streicheln.
Natürlich ist ein Vergleich in Punkto Tierwelt mit Afrika nicht
möglich. Es war ja schön, die Elefanten so hautnah zu sehen, das war
es aber auch schon. In den Parks war halt dann von der restlichen
Tierwelt relativ wenig zu sehen, dafür Kühe auf der Autobahn...
Die Botanik bietet jedoch eine irre Anzahl von Blumen, Bäumen,
Teeplantagen...
PS: Übrigens meine östlichste aber auch teuerste jedoch nicht
unbedingt schönste Urlaubsreise... |
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