Madeira erwandern
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08.10.2015 - 15.10.2015 |
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1. Tag: Anreise nach Caniço
de Baixo Nach Ihrer Ankunft auf Madeira werden Sie bereits von einem unserer Mitarbeiter erwartet, der Sie zu Ihrem Standorthotel für die nächsten Tage bringt. Dort haben Sie zunächst Gelegenheit zu einem kurzweiligen Spaziergang entlang der nahegelegenen Strandpromenade. Lassen Sie sich den Wind um die Nase wehen und genießen Sie die frische Brise des Atlantiks! Sie werden begeistert sein von der beeindruckenden Lage und dem Weitblick auf das offene Meer! Alternativ können Sie die Sport- und Wellnesseinrichtungen Ihres Hotels nutzen. |
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Donnerstag, 08.10.2015 Die Anreise nach München buchte ich diesmal mit dem Flughafenzubringer > 44 Euro waren fällig; dafür ging es direkt von der Haustüre zum Flughafen. Nach 2950 km Flugstrecke (Flugzeit 4 1/2 Stunden) der Blick auf die Ostküste von Madeira > einfach schön! Übrigens: Essen gibt es bei Condor inzwischen nur auf Zuzahlung. Der Check-Out ging flott über die Bühne, mit 3 "Mädels" aus Köln dann die kurze Fahrt zum Hotel. Erster gemeinsamer Treff war dann um 19 Uhr in der Hotelhalle > die Anzahl der "Mädels" war überraschend > 17 Teilnehmer, davon 12 weiblich. Oskar, unser Reiseleiter für 8 Tage, gab in einer etwas schwer verständlichen Aussprache eine kurze Info zum Reiseablauf; hierzu später etwas mehr. Nun, das Abendessen ließen sich dann alle schmecken... |
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2. Tag: Wanderung zur
Caldeirão Verde
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Freitag:
09.10.2015 Abfahrt mit dem Bus war 9 Uhr. Die relativ einfache Wanderung führte entlang der Levada, die teilweise stark mit Flechten und Farn bewachsen ist. Für die Tunnels waren wir ja alle bestens gerüstet; Taschenlampen sind wohl oder übel Pflicht. Trotzdem ist man nicht gegen einen "Kopfstoss" gesichert :-) Das beigestellte Lunchpaket ließen wir uns dann in der Mittagspause mit einem schönen Blick auf den Atlantik schmecken; natürlich kein Ersatz für ein richtiges Essen. Die Wanderung endete im Dorf Santana, das für seine strohbedeckten Bauernhäuser bekann ist. Diese dienen allerdings mehr dem Tourismus: Verkauf von Blumenzwiebeln, Wein usw. Gegen 17 Uhr ging der erste Wandertag mit positiven Eindrücken zu Ende... |
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3. Tag: Die Nachbarinsel Porto Santo
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Samstag: 10.10.2015
Diesmal hieß es früh aufstehen > Abfahrt war nach einem etwas
kleineren Frühstück um 7 Uhr. Mit dem Bus ging es nach Funchal zur
Fähre > Überfahrt 2 1/2 Stunden zur Insel Porto Santo. Der Aufstieg
zum Pico do Castelo war recht abwechslungsreich > immer wieder ein
schöner Blick hinab zum Atlantik. Das Lunchpaket wurde dann oben auf
dem Pico do Castelo verdrückt. Dabei bekamen die flinken aber
scheuen Eidechsen auch ihren Teil ab.
Da
fällt mir noch die Geschichte mit den "quakenden" Schuhen ein: Beim
Abstieg hörte ich immer, wenn ich mit dem linken Fuß auftrat, so ein
Quaken, ähnlich einem Frosch. Was ist los mit meinem Schuh? Bis ich
bemerkte, dass das Geräusch von Johannas Schuh kam, die direkt vor
mir ging :-)
Unten angekommen war relaxen angesagt > am Sandstrand von Campo de
Baixo konnte man Sonne und Meer genießen; die Wassertemperaturen
waren angenehm. Auf der Rückfahrt wurde dann das reservierte
Abendessen eingenommen, einige verließen jedoch sehr schnell wieder
den Tisch; Seekrankheit ist sicherlich nicht förderlich beim Essen.
Der Degenfisch schmeckte mir jedenfalls vorzüglich, der Wein rundete
das Essen gut ab. Die Kosten für das Essen lagen in einem
vernünftigem Rahmen. Abendessen im Hotel gab es natürlich keines
mehr...
Sonntag: 11.10.2015 Nun wieder Abfahrt um 9:00 Uhr mit unserem Bus. Zuerst mal kurzer Halt mit viel Info an einer Bananenplantage. Auf der Hochebene blies uns dann aber der Wind kräftig um die Ohren. Jedoch bereis nach einigen Minuten ging der Weg dann windgeschützt talwärts. Entlang der Levada wurde es dann teilweise doch recht eng > "Gegenverkehr" musste wohl oder übel Wartezeit oder Ausweichmanöver in Kauf nehmen. Der Halt am Wasserfall brachte Tina dann auf die Idee, ein persönliches Wasserfallfoto zu machen > ist recht nett gelungen. Weiter entlang der Levada zu den 25 Wasserfällen: Schon gut übertrieben; mehrere kleine Wasserfälle ergießen sich in eine Gumpe. Hier wurde dann mit vielen Gleichgesinnten etwas ungemütlich Mittagspause gehalten. Auf dem Weg zurück ging dann Oskar als Schlussmann: Sein Unterhaltungsbeitrag war schon etwas nervig und teilweise schlecht verständlich. Wirklich ein etwas eigenartiger Reiseleiter: Für seine raue Stimme kann er sicherlich nichts; dass sein Gemüt jedoch auch rau ist, daran sollte er unbedingt arbeiten... Der letzte Teil der Wanderung, nach Durchquerung des Tunnels, setzte leichter Regen ein. Die festen Wanderschuhe hielten jedoch die Feuchtigkeit ab. Ach ja, da kam dann der originelle Spruch im Bus, als es um die Reinigung der Schuhe ging: "Dazu nehme ich die Zahnbürste meines Mannes"... Na, dann möchte ich mal Uwe am nächsten Morgen sehen :-) |
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5. Tag: Gipfelwanderung zum Pico
Ruivo
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Fazit:
"Madeira erwandern", unter
diesem Thema wurde die Reise angeboten.
Die Wanderungen waren nicht zu anstrengend, für 2 Wanderschuhe (mittlere
Einstufung) gut gewählt. Etwas Schwindelfreiheit und Trittsicherheit war
jedoch angebracht. Und hier bin ich beim Thema, dass zwei Mitreisende
einfach
überfordert waren. Man sollte vielleicht erst mal mit der leichten
Wanderstufe beginnen und sich dann steigern. Ansonsten war die Gruppe
altersmäßig bunt gemischt, wobei die älteren Damen in nichts
nachstanden; unser Küken zeigte Schwachstellen. Den weiblichen Überhang
habe ich ja bereits erwähnt.
Auch das Thema Reiseleiter wurde bereits angesprochen. Hier war ich mal
wieder enttäuscht. Die Art und Weise, wie er sich präsentierte war alles
andere als zuvorkommend; Melanie schien er dabei besonders ans Herz
geschlossen zu haben. Vergessen wir es einfach...
Vielleicht noch ein Hinweis zum Lunchpaket: Diese wurden vom Reiseleiter
organisiert > nicht vom Hotel. Das Essen war ja nicht schlecht, ein
Mittagessen (auf eigene Kosten) in einem kleinen ortsüblichen Restaurant
wäre sicherlich eine nette Abwechslung gewesen.
Land und Leute: Die hohe Luftfeuchtigkeit und das milde Klima lassen
Obst und Gemüse in großer Vielfalt gedeihen. Von der Blumenpracht war
ich etwas enttäuscht, es war halt doch schon herbstlich. Irre die
Straßen, Brücken und Tunnels, hier wurde wahrlich nicht gespart. Falsch
oder unnütz gebaute Tunnels werden dann einfach als Parkplätze
verwendet. Der kurze Kontakt mit Einheimischen war ein positives
Erlebnis. In den etwas erbärmlichen Verhältnissen zu leben, ist
sicherlich nicht leicht. Dafür fand ich die Freundlichkeit um so
herzlicher.
Das Hotel liegt abseits, in der näheren Umgebung wird wenig geboten.
Dafür wird mehrmals täglich ein kostenloser Transfer nach Funchal
angeboten.
Das Restaurant war gut gefüllt, der Geräuschpegel entsprechend. Das
Essen recht gut, auch der Service zuvorkommend.
Auch am Zimmer konnte ich nicht meckern, den Meerblick hatte ich
allerdings mit Aufschlag gebucht. Die Sauna konnte man allerdings
vergessen; nackt war übrigens untersagt.
Kleiner Beitrag zum Thema "Der fotografische Unterschied" aus
"SCHNAPPSCHUSS"
Die Körperhaltung eines Fotografen ist meist ebenso individuell wie die
geschossenen Bilder an sich.
Im Internet kursieren Definitionen, die verschiedene Fotografen beim
ablichten beschreiben.
So ist die Gruppe der Kunststudenten meist in einem bestimmten Winkel
Alpha nach hinten geneigt.
Je kleiner der Winkel zum Boden ausfällt, desto fortgeschrittener sei
dabei das Studium.
Ebenso witzig wie auch interessant kann es sein, Fotografen im Urlaub zu
beobachten.
Die weit verbreitete Figur "Der Tourist" zeichnet sich dabei durch eine
rechtwinkelige Haltung der Arme aus, die eine Kamera, im Abstand der
Länge der Oberarme, direkt vor das Gesicht positioniert.
Wichtig ist dabei: Das Display immer im Blick zu haben - eine andere
Möglichkeit gibt es nicht.
"Der Tourist" unterteilt sich dabei noch in weiterte Figuren, wie der
"Einarmige Bandit".
Dieser hält lässig eine Kompaktkamera in einer Hand und knipst was der
Speicher hergibt.
Zum "Sportler" wird der "Bandit", wenn die Kompaktkamera einer DSLR,
inklusive Batteriegriff, weichen muss.
Interessant bei der Beobachtung der Körperhaltung ist jedoch: Je
südlicher die Fotos entstehen, desto nützlicher werden diese.
Zu was ich mich zähle, sei nicht verraten...
Übrigens: Die Fotos mit meinem neuen Handy haben mich
total überrascht > echt gut, teilweise schärfer als mit meiner alten
Spiegelreflexkamera. Hat sich also die Reparatur letztes Jahr nicht
gelohnt, 350 Euro falsch investiert :-(