1. Tag: Anreise nach Marrakesch
Sie starten Ihre Reise mit dem Flug in die Oasenstadt Marrakesch, das Tor
zum Süden des Landes. Während der Fahrt in Ihr Hotel lernen Sie bereits
den Zauber aus »Tausend und einer Nacht« kennen.
|
|
|
Bereits beim Check-In am
Flughafen lernte ich bereits die ersten Reiseteilnehmer kennen > der erste
positive Eindruck sollte mich nicht täuschen. Nach ca. 3 Stunden Flug dann
Ankunft in Casablanca. Da der Flieger etwas Verspätung hatte und auch die
Passkontrolle dauerte, wurde die Zeit für den Anschlussflug eng. Mit dem
Ruf "Marrakesch, Marrakesch" trieb uns der
Flughafenmitarbeiter durch das Flughafengebäude. Die Überraschung dann am
Gepäckförderband in Marrakesch > nur 1 Koffer aus unserer Gruppe erreichte
mit uns das Ziel; also Meldung bei der Gepäcksuchstelle. Ohne Reisegepäck ging es dann mit etwas Frust in Begleitung unseres Reiseleiters
Ibrahim zum Hotel. Der angekündigte "Zauber der Nacht" entfiel somit. Auch
das kalte Abendessen lockerte die Stimmung nicht sonderlich auf. So ging
es ungeduscht und ohne Zähneputzen ab ins Bett, in der
Hoffnung, dass am nächsten Tag unser Gepäck doch noch ankommt!
|
2. Tag: Marrakesch
Ein ausführlicher Stadtrundgang führt Sie zu den Sehenswürdigkeiten, die
Marrakesch den Rang einer »Perle des Orients« eingetragen haben: Der
maurische Bahia-Palast, die wunderschönen Saadier-Gräber, die Gärten und
Parkanlagen um die Koutoubia-Moschee. Der Nachmittag gehört den
labyrinthischen Souks und dem lebhaften Gauklerplatz Djmaa el Fna. Sie
erleben Schlangenbeschwörer, Gaukler und Akrobaten ─ eine ideale
Einstimmung in die bunte und immer wieder überraschende Kultur Marokkos.
|
|
|
Wie beginnt normalerweise der
Tag? Waschen, Zähneputzen... Heute begann er aus gegebenen Umständen etwas
anders. Auch das Frühstück fiel nicht sonderlich üppig aus. So ging es
dann um 9:00 Uhr mit Ibrahim und unserem Fahrer Achmed auf Tour. Der
Himmel meinte es auch nicht sonderlich gut mit uns > Regen über
Marrakesch. Zuerst Richtung Flughafen; unser Reisegepäck war inzwischen
eingetroffen.
Der Stadtrundgang begann mit der Koutoubia-Moschee. Vor dem Gebäude
versuchten Händler die Gunst des Regens auszunützen > Regenschirme wurden
angeboten; Wasserverkäufer stellten sich nur gegen "bares" in Position.
Die Moschee, deren Name aus den 100 Buchhändler-Souk abgeleitet wurde,
gilt als Wahrzeichen von Marrakesch. Das 65 m hohe Minarett beherrscht die
ganze Stadt. Anschließend ging es im Gedränge der Touristen und
sporadischem Regen zu den Saadier-Gräbern und dem Bahia-Palast. Bei einem
guten Mittagessen wurden wir auf die marrokanische Küche eingestimmt.
Gestärkt traten wir den Weg in die Souks an; die Handwerker stellen ihre
Produkte unter wenig guten Arbeitsbedingungen her. In einem
Kräuterladen
wurden uns diverse Kräuter, Öle, Tees und sonstiges erklärt und natürlich
auch zum Kauf angeboten. Ich deckte mich mit Fleischgewürz, Rosenwasser
und ähnlichem ein. Die Place Jemaa
el Fen,
der Platz der Toten, rundete den Tag ab. Schlangenbeschwörer und Gaukler
zeigten > gegen bares < ihre Vorführungen. Zurück im Hotel vor dem
Abendessen endlich duschen und Kleiderwechsel.
|
3. Tag: Marrakesch ─ Ouarzazate
Mit geländegängigen Fahrzeugen geht es zunächst auf den rund 2260m hohen Tichka-Pass im Hohen Atlas. Über eine Piste fahren Sie von dort aus nach Telouet, wo sich die letzte Residenz der Glaoui-Berber befand. Die gut
erhaltene Kasbah gehört zu den besterhaltenen des Landes. In
beeindruckender Landschaft zu Füßen der Drei- und Viertausender finden
sich ursprüngliche Dörfer und kleine Oasen, unter denen Ait Benhaddou
herausragt. Heute wird diese berühmteste Ansammlung von
Berber-Wohnburgen gerne als Filmkulisse genutzt. Am späteren Nachmittag
erreichen Sie die Provinzstadt Ouarzazate.
|
|
|
Abfahrt gegen 8:30 Uhr Richtung
Nord-Ost zum Hohen Atlas. Die Aussicht unter blauem Himmel und endlich
Sonne auf die schneebedeckten Berggipfel war fantastisch. Natürlich war
es am Tichka-Pass recht windig und frisch, aber ein warmer Pulli und
warme Gedanken verdrängten negative Gedanken. Beim nächsten Halt mit der
Besichtigung der Kasbah war es dann schon angenehmer, die Aussicht auf
das Gebirge und die Lehmhäuser zu unseren Füßen toll. Die Kasbah ist
leider in keinem guten Zustand; gut kann man jedoch die Bauweise aus
Lehm und Stroh erkennen. Als Nistplatz werden die Türme von Störchen
genutzt. Übrigens: Die Fahrt mit Silvia, Dagmar und Thorsten war recht
unterhaltsam > Themen wie: ein Muli ist die Kreuzung aus Pferd und Esel,
aber wer von beiden zeugt bzw. trägt aus. Dass mein Versprecher mit
"Kuhlämmchen" allgemeine Belustigung hervorrief, versteht sich von
selbst... Ein spätes aber gutes Mittagessen in Ait Benhaddou unterbrach
die Fahrt. Anschließend ging es auf eine kleine Wandertour; über die
Brücke des Asif Mellah ging es zur Bergkuppe. Ein toller Ausblick war
der Lohn des Aufstiegs. Die halbwegs gut erhaltenen Lehmbauten von Ait
Benhaddou dienten übrigens für einige Filme (Sodom und Gomorrha, Jesus
von Nazareth) als Kulisse. Gegen 19:00 Uhr Ankunft in Ouarzazate im
Hotel Kenzi Azghor; Zimmer und Abendessen mäßig.
|
4. Tag: Ouarzazate ─ Tineghir
Die tiefen Schluchten auf der Südseite des Atlas gehören zu den
großartigsten Landschaften Nordafrikas. Über die Rosenstadt El Kelaa M´Gouna erreichen Sie zunächst die Dades-Schlucht, die Sie während einer
kleinen Wanderung näher kennen lernen. Die Geländewagen können die
atemberaubende Strecke durch die Hauptschlucht und die Ortschaft Msemrir
fortsetzen. Über einen rund 2.800 m hohen Pass gelangen Sie in die Todhra-Schlucht, den »Canyon Marokkos« mit steil aufragenden Felswänden
und einem gemütlichen Gasthaus inmitten der alpin anmutenden Szenerie.
Etappenziel ist die Stadt Tineghir, die im Zentrum einer Oase liegt.
|
|
|
Nach dem Frühstück Abfahrt
gegen 8:00 Uhr wie gehabt mit unserem Reiseleiter und unseren Fahrern.
Erster Halt in einer schönen Plantage, die von den Einheimischen
angelegt und gepflegt wird. Über Schotterpisten aber auch Asphaltstraßen
ging es weiter. Diverse Foto-Stopps ließen uns die schöne
Gebirgslandschaft immer wieder genießen. Über Serpentinen ging es hoch
zur Passhöhe. Der Wind pfiff empfindlich, der Ausblick entschädigte
jedoch. Hier wollte mir dann unbedingt ein netter Verkäufer einen Turban
binden und natürlich auch verkaufen; für das Foto wurde er dann halt mit
"Baksisch" entschädigt. Über unbefestigte Schotterwege ging die Fahrt
durch die Schlucht weiter. Dass auch ein "normales" Fahrzeug, das uns
entgegenkam, diese Strecke nutzte, war schon sehr verwegen. Ob der
jugendliche Übermut bestraft wurde, kann hier nicht beantwortet werden;
ich würde die Strecke selbst im Geländewagen nicht unbedingt fahren
wollen... Als uns Frauen mit ihren Eseln als Lastenträger für Brennholz
begegneten, wollte ich diese unbedingt Stimmung aufnehmen. Auch hier
half "Baksisch", die Gesichter wurden jedoch weitgehend bedeckt! Gerne
hätte ich auch Halt bei den Berbern gemacht, die am Wegesrand ihre
Bleibe aufgeschlagen hatten. Mir schien jedoch, dass Ibrahim eine
gewisse "Abneigung" nicht verhehlen konnte; dies war schon bei den
Frauen bemerkbar. Die abendliche Stimmung konnte dann doch wieder
festgehalten werden. Gegen 20:00 Uhr dann durchgeschüttelt Ankunft im
Hotel. Hier waren die 4 Sterne dann auch berechtigt > tolles Zimmer,
Abendessen gut. Eigenartig: Das Hotel war wirklich um Klassen besser,
die Getränke jedoch um 30 % günstiger!
|
5. Tag: Tineghir ─ Merzouga
Umgeben von schattigen Palmenhainen liegt Erfoud. Hier ahnt man
bereits die weiten Landschaften und Naturräume Afrikas. Mit Kamelen
reiten Sie zu den Sanddünen von Merzouga, wo die Übernachtung in einem
stilvollen Zeltcamp vorgesehen ist. So haben Sie auch Gelegenheit, einen
traumhaften Sonnenuntergang in der Wüste zu erleben.
|
|
|
Mit einem schönen Sonnenaufgang und einem herrlichen Blick auf Tineghir
begann der neue Tag. Nach einem guten Frühstück ging es wieder auf Tour.
In Plantagen mit Parzellen für Gemüse konnte man überwiegend Frauen bei
der Feldarbeit sehen > fotografieren unerwünscht! Ach ja, da war dann
die Geschichte mit dem Wasser. Silvia "motzte" ja immer wieder, dass es
kein Bier zu trinken gab. Also bot ich ihr im Fahrzeug meine
"Wasserflasche" an, die ich am letzen Abend mit Ouzo gefüllt hatte.
Dankend lehnte sie ab. Erst nach mehrmaliger Aufforderung, doch an der
Flasche zu riechen, erkannte sie den Inhalt. Ein kleiner Schluck und ein
Lächeln lag über ihrem Gesicht. Aber auch Dagmar und unser Reiseleiter
waren vom Flascheninhalt angetan! Mittagessen in einer Dorfgaststätte >
und da eröffnete Dagmar bei einer Runde Orangensaft, dass sie heute
ihren 50-zigsten Geburtstag hat. Also besorgte ich auf die schnelle ein
kleines Präsent; eine marrokanische Musik-CD. Wieder im Fahrzeug stellte
ich bereits nach wenigen Minuten fest, dass in der Hektik meine
Gürteltasche mit Reisepass und Handy im Restaurant liegen geblieben ist.
Also zurück; alles war noch vorhanden :-) Ja, und dann begann der Wind
bei den Brunnen westlich von Erfoud seine Kraft zu zeigen; Sand blies
uns um die Ohren. Für die Übernachtung im Zeltcamp mussten wir uns noch
mit Getränken (Wasser) und natürlich einem Turban für den Kamelritt
eindecken. Gegen 18:00 Uhr ging es dann auf Kamelen bzw. Dromedaren
weiter. In Reihe angebunden wurden unsere 9 Wüstentiere samt Reitern
durch die Dünen zum Zeltcamp geführt; Dauer ca. 1 /2 Stunden. Der
Sonnenuntergang konnte aufgrund der Wolken nicht sonderlich genossen
werden. Vor dem Abendessen schnell noch ein Umtrunk mit Ouzo, Geschenke
für Dagmar (Überraschung von Ibrahim > ein zusammenklappbares
Beduinenzelt < kann an Weihnachten als Krippe verwendet werden :-) Das
von unseren Kamelführern gekochte Abendessen schmeckte anschließend gut.
Was ich dann aber vermisste, war ein anständiges Lagerfeuer. Aber
anscheinend ist Brennholz nicht im Lagerpreis eingeschlossen. Irgendwann
zog sich dann jeder in seine Zeltbehausung zum schlafen zurück; nur der Wind
legte sich nicht zur Ruhe...
|
6. Tag: Merzouga ─ Zagora
Mit den Kamelen geht es nach dem Frühstück im Camp auch wieder
zurück Richtung Erfoud. Von dort aus fahren Sie durch die kaum
erschlossenen Landschaften des Djebel Sarhro in das weite Draa-Tal. Dort
wachsen über eine Million Dattelpalmen, aber auch Obstbäume, Mandel- und
Olivenbäume. Die unvergessliche Fahrt geht durch alte Dörfer, durch die
Sand- und Steinwüste Südmarokkos, die nennenswerte Besiedlung kaum
zulässt und dadurch einen Kontrast zu den lebhaften Oasenstädten bildet.
|
|
|
Wecken war
heute bereits um 6:00 Uhr angesagt. Im fahlen Morgenlicht ging es ohne
Frühstück auf unseren Kamelen zurück. Langsam kam die Sonne zum
Vorschein und die Temperaturen legten zu. In der Basis wurde dann das
Frühstück nachgeholt, geduscht und umgezogen. Unter stürmischem Wind und
einigen Regentropfen ging es in gewohnter Gruppierung nach Rissani. Der
Ursprung von Rissani ist eng verbunden mit der Dynastie der Alawiden,
die seit dem 17. Jahrhundert über Marokko regiert. Durch den Sturm und
Sand gab der Rest des Tages wenig positives; nur der kurze Stopp bei
einem Hotel mit wunderschönem Rosengarten unterbrach die Fahrt nach
Zagora. Zum Abendessen mal wieder eine Überraschung; kein Bier und auch
keinen Wein nach Karte. Irgendwie gab es dann doch noch Wein; Ibrahim
ließ sich gerne auf ein Glas einladen.
|
7. Tag: Zagora ─ Oase Fint
Sie fahren zur Oase Tamegroute, in der ein alter Pilgerort
liegt. Ein Kamelritt um Zagora ermöglicht Ihnen anschließend ein
Wüstenerlebnis, das Sie auch mit geländegängigen Fahrzeugen so nie
erreichen könnten. Nur die »echten Wüstenschiffe« sind hier noch mobil.
Zurück nach Ouarzazate geht es dann aber wieder motorisiert. Dort
besichtigen Sie die Kasbah Taourirt. Wie leben Berber heutzutage? Ihr
Reiseleiter erklärt es Ihnen! In der nahegelegenen Oase Fint übernachten
Sie im komfortablen Zeltcamp der Öko-Lodge Ouednoujoum.
|
|
|
Das ärmliche Frühstück weckte
die Lebensgeister nur minimal; dafür hatte sich der Sturm gelegt! 8:45
Uhr dann wieder das Gepäck auf das Autodach und los ging es nach
Tamegroute. Nach einem kurzen Ortsrundgang stand die Besichtigung der
Bibliothek an, die einem islamischen Sufi-Orden zugehörig ist. Hier kann
man alte Handschriften mit wissenschaftlichem und religiösem Inhalt
besichtigen. Die ältesten Schriftstücke stammen aus dem Jahr 1063 und
wurden auf Gazellenpergament mit Walnusstinte geschrieben. Auch ein
Koran aus dem 14. Jahrhundert mit schöner Kalligraphie in Kufi-Schrift
ist zu sehen. Es ist schon beachtlich, mit welcher Präzision die
Buchstaben, Zahlen aber auch Bilder "gemalt" sind. Der letzte Nachkomme,
inzwischen über 80 Jahre und im Rollstuhl, erklärte persönlich die
Bücher. Hier lässt man dann gerne eine kleine "Unterstützung" für die
Büchersammlung da. Bekannt ist Tamegroute auch für seine
Töpferwerkstätten. Die Fertigung von Tonschüsseln, Dachziegeln u. ä.
unter fast unwürdigen Bedingungen schreckt eigentlich ab. Hier wurde
auch zum ersten Mal aufdringlich gebettelt! Bei einem 1 1/2-stündige
Kamelritt durch die Palmengärten, diesmal ohne unseren Reiseführer,
holten wir uns Hunger auf das Mittagessen. Diesmal gab es sogar Bier,
Ibrahim hörte ich zur Einladung nicht nein sagen! Vor der Fahrt zur Öko-Lodge
sorgten wir mit einer Flasche Rotwein für das Abendessen vor. Dann ging
es mal wieder über Stock und Stein, ein geländegängiges Fahrzeug ist
hier eigentlich Pflicht. Im Camp wurde von den beiden Frauen frisches
Fladenbrot am offenen Feuer gebacken. Das Abendessen schmeckte
vorzüglich, der Rotwein rundete entsprechend ab > auch bei Ibrahim :-).
|
8. Tag: Oase Fint ─ Ouarzazate
In der Öko-Lodge lernen Sie die hier erprobten Formen
nachhaltiger Bewirtschaftung kennen. Die Bewohner der Umgebung werden
selbstverständlich in die Aktivitäten eingebunden und zeigen Ihnen gerne
die Olivenproduktion und die nach strengen Regeln biologisch
bearbeiteten Felder. Freuen Sie sich auf einen kleinen marokkanischen
Kochkurs unter Anleitung und eine ortsübliche Teezeremonie. Nachmittags
Rückfahrt nach Ouarzazate. Abendessen und Übernachtung im Hotel.
|
|
|
Gut geschlafen, ja.
Morgentoilette, ja. Das ausreichende und gute Frühstück weckte sämtliche
Lebensgeister. Anschließend ging es auf einen kurzen Rundgang in die
nähere Umgebung mit einem schönen Blick auf das Camp. Vor dem
Mittagessen dösen in der Sonne; der restliche Rotwein schmeckte wieder
bestens. Und dann Aufbruch nach Ouarzazate > hier wurde die Kasbah
Taourirt besichtigt. Gegen 16:30 Uhr Ankunft wieder im Hotel aus Tag 3 >
war ja leider nicht das "gelbe vom Ei". Etwas frisch gemacht und auf
Städtetour im Alleingang. Tja, die Einkaufsmöglichkeiten waren recht
begrenzt, der Spaziergang jedoch recht abwechslungsreich. Nach dem
Abendessen in kleiner Gruppe nochmals zum Marktplatz auf einen Umtrunk >
frischer Saft wurde angeboten. Zu spät wurde es dann doch nicht,
schließlich war am nächsten Morgen zeitiges wecken angesagt.
|
9. Tag: Abschied
Nach dem Frühstück Fahrt zum Flughafen und Rückflug in die
Heimat. Auf Wiedersehen in Marokko!
|
|
|
Um 5:00 Uhr
klingelte der Wecker, Frühstück und dann mit dem Gepäck Richtung
Flughafen; Verabschiedung von Ibrahim und unseren beiden Fahrern. Und
dann halt das übliche Warten auf den Abflug nach Casablanca. Die
Maschine war wenig ausgelastet, so dass Fensterplätze in Menge vorhanden
waren. Durch den Zoll und dann wieder warten auf den Weiterflug nach
Frankfurt. Übrigens: Beide Tickets wurden bereits in Ouarzazate
ausgehändigt. Nun halt noch die restlichen Dirham ausgegeben und dann in
einem ruhigen Flug fast pünktlich in Frankfurt gelandet > inklusiv
Gepäck!
Der Zug nach Augsburg war dann wie üblich gut besetzt; aber ich hatte
dann auch ohne Reservierung einen Fensterplatz ergattert. |
|
Die "kleine
Gruppe" wie uns Ibrahim immer nannte, war mit 8 Personen besetzt.
2 Ehepaare und je 2 männliche und weibliche Single.
Altersmäßig war Thorsten mit seinen 47 Jahren das Nesthäkchen, ich
durfte mal wieder den Dienstältesten spielen.
Zur Reise:
Die Reise selbst war als leichte Wanderreise ausgeschrieben; dies ist
jedoch leicht übertrieben.
Bis auf die Rundwanderung von ca. 1 1/2 Stunden am vorletzten Tag war
davon nichts zu spüren. Und auch hier war wirklich keine Kondition
gefordert. Die Kamelritte kann man dann unter den gegebenen Umständen
auch als Wanderung einstufen.
Die Hotels erfüllten bis auf Xaluca Dades leider nicht die vorgegebenen
4 Sterne.
Auch die Camps waren dann doch recht mäßig, sicherlich kein Vergleich
zum Oman.
Ich will ja hier nicht die großen Ansprüche stellen, aber ich habe eben
einen gewissen Standart vermisst.
Dass man für Getränke selbst sorgen muss oder wie bereits erwähnt kein
Holz für ein Lagerfeuer vorhanden ist, kann ich nicht ganz
nachvollziehen.
Landschaftlich ist dieser Teil von Marokko sicherlich sehenswert.
Von Gebirge mit Schnee über Schotter- Stein- und Sandwüste war alles
geboten.
Durch den relativ guten Wasserbestand findet man auch viele begrünte
Flächen.
Die Häuser und Kasbah in Erdfarben fügten sich teilweise märchenhaft in
die Landschaft ein.
Unsere Fahrer konnten auf mancher Strecke ihre Fahrkunst beweisen, die
Kommunikation war sprachlich sehr eingeschränkt (französisch).
Der Reiseleiter war soweit in Ordnung; etwas mehr Information hätte
jedoch nicht geschadet.
Da ich kurz nach der Reise den Bericht "Marokko: Auf der Straße der
Kasbahs" im "BR alpha" sah, bemerkte ich doch einige Wissenslücken.
Die wurden ja nun nachgeholt :-)
Link zu Video auf YouTube
Teil 1 /
Teil 2 /
Teil 3
|