28.03. Skyline am Golf
An Abu Dhabis eleganter Küstenpromenade verbinden spiegelnde Glaspaläste
moderne und traditionelle Architektur. Das große Highlight aber ist
natürlich die Sheikh
Zayeed Moschee, die zu den weltweit größten
Sakralbauten zählt. In der größten Falkenklinik weltweit informieren wir
uns über diese besondere Form des Jagdsports, dem die Scheichs und Emire
nachgehen. Über einen modernen Highway gelangen wir zur Oasenstadt Al Ain,
dem Sommersitz des Herrschers. Sollte es die Zeit zulassen, tauchen wir
noch in das bunte Treiben auf dem Kamelmarkt ein. Eine Übernachtung in Al
Ain. > Hotel Mercure Grand
Jebel
Hafeet
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Nach einem ausreichenden
Frühstück ging es im Bus zur Sheikh Zayeed Moschee. Der
Anblick mit den 4 Türmen und den Kuppeln ließ das Herz höher
schlagen. Die drittgrößte Moschee der Welt befindet sich auf der
Hauptinsel und ist benannt nach Emir Zayid bin Sultan Al Nahyan, einem
Mitgründer und erstem Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate,
dessen Grab sich auf dem Gelände befindet. Das Bauwerk wurde 2007
offiziell eröffnet. In ihren Außenmaßen von 224 mal 174 Metern bietet die
Moschee Platz für 40 000 Gläubige. Das Innere der Moschee ist mit einem
5627 Quadratmeter großen, handgearbeiteten Teppich aus dem Iran ausgelegt;
er gilt als größter seiner Art auf der Welt. Die Moschee schmücken zudem
sieben Kronleuchter mit tausende Swarovski-Kristalle, die tropfenförmig
und in verschiedenen Farben gestaltet wurden. Tja, hier passierte ein
kleines Malheur: für die Dauer der Besichtigung wurde keine Uhrzeit aber
auch kein Treffpunkt vereinbart. So dauerte es einige Zeit, bis die Gruppe
wieder komplett zusammengefunden hatte.
Der anschließende Besuch der
Falkenklinik ermöglichte einen Einblick in die Pflege und Heilung von
Verletzungen der "Lieblinge"
der Einheimischen. Mit Hauben über den Augen hocken sie im Vorzimmer und
warten auf Ihre Behandlung. Die
Haube ist nötig, um die Falken ruhig zu halten, da gut ausgebildete
Exemplare einen Wert zwischen 15.000 bis 40.000 Euro besitzen.
In einer etwas
monotone 2-stündigen Autobahnfahrt ging es nach Al Ain. Ein Abstecher im
Hili National Archaelogical Park mit seinen Rundgräbern ließ den Tag
ausklingen. Nach einer kurzen Busfahrt hieß es umsteigen in einen
Hotelbus, der uns über die letzten Serpentinen in das Hotel Mercure Grand
Jebel Hafeet auf 915 Metern Höhe brachte. Vom wieder sehr schönen Zimmer
hatte ich einen tollen Ausblick über die Hotelanlage und natürlich
Al Ain. Bei einem guten Buffet mit Brigitte, Laura und Andreas klang der
Abend gegen 23 Uhr aus.
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31.03. Ein Wadi aus dem Bilderbuch
In der Bananenoase
Birkat-al-Mauz unternehmen wir einen kleinen
Morgenspaziergang, bevor wir mit den Geländewagen in das
Wadi
Bani
Khalid einfahren. Dort erwartet uns eine wahre Paradieslandschaft:
Umgeben von Palmen haben sich kleine Seen gebildet, die von den Kindern
der Gegend als Badeteiche genutzt werden. Original arabische Küche
erwartet uns bereits in einem Restaurant am Wegesrand. Dann jedoch geht
es endgültig in die Wüste! Inmitten der
Wahiba Sands liegt unser
Komfortcamp. Dort müssen wir auf nichts verzichten, haben aber den
Sternenhimmel ganz für uns! Unsere erfahrenen Jeep-Piloten zeigen uns
zum Sonnenuntergang die Dünen und die Weite der Wüste. >
Desert
Night Camp
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Ostersonntag:
Heute war um 8:30 Uhr Abfahrt, wieder im Geländewagen. < Was ich hier
mal kurz erwähnen möchte: Die Straßen sind in gutem Zustand. Gebaut und
erweitert wird jedoch an allen Ecken und Enden. > Beim Rundgang
durch Birkat-al-Mauz konnte man die teilweise restaurierten alten
Lehmbauten aber auch das Bewässerungssystem mit dem Viadukt für den
Palmengarten sehen. Weiterfahrt zum Wadi Bani: In Gruppenarbeit wurde
der Zugang bzw. die Wasserüberquerung geschafft. Das kleine Restaurant
wurde dann zu einem kurzen Imbiss genutzt. Der kleine davor liegende See
wurde von einigen Touristen zur Abkühlung genutzt, sogar ein Sprung von
den Felsen ins kühle Nass wurde von einigen gewagt. Leider war auch hier
keine Zeit, um die Gegend näher zu erkunden. Aufgrund der guten
Erreichbarkeit herrscht hier leider Massentourismus; sogar eine ganze
Ausflugsgruppe eines Kreuzfahrtschiffes kam mit Lunchpaket bewaffnet
hierher.
Dann aber ging es in die Wüste; zuerst aber hieß es den
Reifendruck zu reduzieren. Unser Gruppenführer zeigte zuerst im
Alleingang seine Fahrkünste im Dünensand. Die Schräglage in der Düne
muss sicherlich geübt und beherrscht werden; sieht jedenfalls
spektakulär aus. Nicht nur einmal blieb ein Fahrzeug im Sand stecken und
bedurfte dann Hilfestellung. Unser Fahrer "verweigerte" diesen Kick;
dafür gab es Minuspunkte, die sich dann halt im Trinkgeld bemerkbar
machten. Ach ja, da war doch der spontane Ausruf von Brigitte: "Ein
Kamel, ein Kamel"! Frei nach dem Loriot-Skatch "Ein Klavier, ein
Klavier"! Dass unser Fahrer das Gelächter nicht nachvollziehen konnte,
kann man verstehen... Das Camp ließ dies dann allerdings vergessen >
absolut schön liegen die Bungalows zwischen den Dünen; Ausstattung
perfekt. Sonnenuntergang vom Dünenkamm, dann gemeinsames Abendessen.
Ausklang in der üblichen 4-er Runde und Fr. Meißner bei einer von mir
gesponserten guten Flasche Rotwein vor dem Bungalow. Dass durch das Licht
einiges Getier angelockt wurde, bemerkte Laura sehr schnell. Also hieß es
Licht aus und unter dem Sternenhimmel den Rebensaft genießen!
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01.04. Zum Ankerplatz Arabiens
Durch die Wüste fahren wir nach dem Frühstück direkt an den Golf
von Oman. Nach dem Bezug unseres Hotels und einer kurzen Ruhepause
widmen wir uns der alten Seefahrerstadt
Muscat. Im Zentrum thront der
1974 eingeweihte, blau-golden schimmernde Sultanspalast
Quars al
Alam,
umgeben von großzügigen Gartenanlagen. Nach dem Besuch des
Natural
History Museums bummeln wir über den
Souk von
Muttrah, den
eindrucksvollsten Markt Omans. Eine Übernachtung in
Muscat. > Hotel
Holiday Muscat
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Bereits gegen 6 Uhr war ich wieder auf den Beinen und genoss in aller
Stille vor meinem Bungalow den Sonnenaufgang. So brauchte mich der
Campservice um 7:30 Uhr nicht zu wecken. Nach dem Frühstück war zur
Unterhaltung ein kurzer Kamelritt im Camp angesagt. Die Fahrt nach
Muscat war dann weniger aufregend.
Kurze Erfrischung im Hotel und dann
hieß wieder einsteigen in den Bus. Der Museumsbesuch sowie die
Kaffeepause im "Shangri la Hotel" läuteten den Nachmittag ein. Nobel
durften wir die großen Eisbecher und Kuchenstücke genießen... Der
Sultanspalast war der nächste Haltepunkt: Polierte Bodenplatten und der
blau-goldene Bau präsentieren Macht und Geld. Der
Palast wurde 1972 im indischen Stil errichtet, was eigentlich im
Gegensatz zu den sonst üblichen Vorgaben steht, Gebäude im arabischen
Stil zu errichten. Aber als Sultan kann man halt seine eigenen
Richtlinien brechen > schön ist er trotzdem! Der große Souk von Muttrah
lud dann zu bummeln und einkaufen ein. Der von mir erworbene Weihrauch
reicht sicherlich für ein paar Jahre :-)
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02.04. Berge und Meer
Zu den wichtigsten modernen Bauten der islamischen Welt gehört die
Sultan Qaboos Moschee mit ihren fünf Minaretten. In der Bergoase
Nakhl
erkunden wir das mächtige Fort und genießen den herrlichen Blick über
die Oase und das Gebirge. Das ebenso beeindruckende Fort in
Rustaq
besichtigen wir nur von außen, da wir die Annehmlichkeiten des
Millennium Resort in Mussanah nutzen möchten. Hier lockt der Indische
Ozean zu einem erfrischenden Bad. Eine Übernachtung in Mussanah in der
Nähe von Al Sawadi. > Hotel Millennium
Resort
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Auch heute begann der Tag um
8 Uhr > Die
Sultan Qaboos Moschee stand auf dem Programm. Zuerst mussten sich
unsere Damen aber keusch bedecken; kein
Haar, kein nackter Fuß, kein nackter Arm durfte sichtbar sein. Der
Gesamtkomplex wurde aus 300.000 Tonnen indischem Sandstein errichtet und
2001 feierlich eröffnet. Er besteht aus einer großen Männergebetshalle,
einer kleineren Frauengebetshalle, fünf Minaretten (sie symbolisieren
die fünf Säulen des Islams), zwei großen Bogengängen, einem islamischen
Informationszentrum sowie einer Bibliothek. Die schöne Moschee hat einen
bleibenden positiven Eindruck hinterlassen.
Zusätzlich zum Programm
wurde anschließend die Parfümerie "AMOUAGE" besucht. Der betörende Duft
ließ auch mich schwach werden; ein Mischung aus diversen Flakons wurde
erworben.
Zum Ausgleich durften wir uns anschließend im Fischmarkt
umsehen und dessen Gerüche vergleichen. Mit viel handwerklichem Können
werden die Fische zerlegt, ein blutiger und sicherlich harter Job. Vom
Hai über den Königsfisch lag alles auf den Tischen. Übrigens: ungeborene
Hai-Jungfische werden als Delikatesse geschätzt! Nächster Stopp: Das Nakhl-Fort. Vom Turm des Forts hatte man einen schönen Rundblick über
die gebirgige Landschaft.
Dann aber war relaxen angesagt. Am schönen
Hotelstrand die Sonne und das Meer genießen. Der Zugang zum sicherlich
30 Grad warmen Nass wurde durch eine 3 Meter breite Muschelbank
"erschwert". Flach fiel der Strand ins Meer, ein wahrer Genuss! Das
gemeinsam unter freiem Himmel eingenommene Abendessen setzte den Genuss
fort. Etwas umständlich war es dann, den Schlummertrunk einzunehmen. In
der Bar war kein Platz, also zurück in das Restaurant...
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03.04. Paradiesisches Wadi Hatta
Entlang der Küste gelangen wir in die historische Hafenstadt
Sohar und unternehmen einen Stadtspaziergang, bevor wir das Meeresniveau
verlassen und in die Bergwelt zur Grenze der Arabischen Emirate
aufbrechen. Die grüne Oase
Hatta empfängt uns in 900 Metern Höhe im
Schatten des Hajjar-Gebirges. Hier steuern wir das pittoresk gelegene
Hatta Fort Hotel an, eines der schönsten Resorts der Emirate. Eine
Übernachtung in Hatta. > Hotel
Hatta Fort
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Nach dem etwas chaotischen
Frühstück (kein Brot u. ä.) ging es bereits wieder Richtung Grenze. Die
während der Fahrt vorgetragenen Vorlesungen von Fr. Meißner aus "1000
und einer Nacht" waren informativ und sehr unterhaltsam.
Glücklicherweise hielt sich der Grenzaufenthalt dann im Rahmen. Im Hotel
angekommen, waren die Zimmer leider noch nicht bezugsfertig; also war
warten angesagt. Doch dann konnte man die Sonne am Pool genießen > mal
die Seele baumeln lassen. Das gemeinsame Abendessen war dann auf eigene
Kosten, gut aber leider durch die doch laute Musik getrübt. Mit einem
kleinen Umtrunk auf dem "Hausberg" in gewohnter 4-er Gruppe ging auch
dieser Tag zur Neige. Übrigens: Auch an diesem Zimmer konnte man beim
besten Willen nichts aussetzen!
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04.04. Von Fujairah nach Dubai
Wieder zurück am Golf von Oman erreichen wir den wichtigen
Handels- und Fischereihafen
Fujairah. Weiter geht es nach
Khor
Fakkan,
das über Jahrhunderte ein reicher, von den legendären
Dhows geprägter
Handelsstützpunkt zwischen Indien und Afrika war. In
Badiya befindet
sich die älteste Moschee der Emirate. Entlang der »Piratenküste« geht es
direkt nach Sharjah, das sich in letzter Zeit als »Kulturemirat« vom
umtriebigen Nachbarn absetzen möchte und eine Hafencity im altarabischen
Stil gestaltet hat. Schon aus der Ferne begrüßt uns dann das
faszinierende Lichtermeer der
Boomtown Dubai am Persisch-Arabischen
Golf. > Hotel Crowne Plaza
Sheikh
Zayed Road
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Wie nun fast schon üblich;
Frühstück um 8 Uhr, dann Abfahrt.. Unterwegs durften wir erfahren, wie
sozial das Emirat mit seinen Einwohnern umgeht. Für die wenig sesshaften
Nomaden wurden Sozialsielungen gebaut, ein schönes Häuschen mit dem
dazugehörigen Umfeld; natürlich alles gratis! Kurzer Halt in Kalba: Hier
entsteht das Naturschutzprojekt Khor Kalba; Mangroven gedeihen am
Wasserrand, auch einige Meeresschildkröten wurden gesichtet. Wie der
Fischfang eingebracht wird, konnte dann aus nächster Nähe beobachtet
werden. Im Fischmarkt von Fujairah ging es dann in die Vollen. Mit
scharfen Messern werden die gekauften Fische von Pakistanis mit viel
Geschick ausgenommen und zerlegt, eine harte und blutige Arbeit. Mit
lachendem Gesicht ließen sie sich bei ihrer Tätigkeit
ablichten. Auch der Obst- und Gemüsemarkt ist sehenswert. Freundlich
begrüßen sich die Einheimischen durch "Nasewetzen", eine Einladung zum
Dattelessen nahm ich gerne an!
Die Stadt
Fujairah hat durch den ausgebauten Hafen und seinen Ölexport an
Reichtum und Ansehen gewonnen. Kurzer Fotostopp in Badiya: Die kleine
älteste Moschee ist aus Lehm gebaut und gut erhalten. Nun ging es quer
über Land; Richtung Osten an den persischen Golf. Die Straßen sind
relativ gut ausgebaut, die Landschaft wechselt von gebirgig über Wüste
und Geröll.
Nächster Halt: Die Emirats-Hauptstadt
Sharjah (auch Schardscha)
am persischen Golf mit rund
800.000 Menschen, das sind über 90 % der Emiratseinwohner. Gearbeitet
wird jedoch meist in Dubai, so dass zur Morgen- und Abendzeit ein irrer
Verkehr nach bzw. von Dubai rollt. Weniger sehenswert
war der "Blaue Souk", äußerlich jedoch durchaus attraktiv.
Ja und dann
Dubai als letzte Station > Dubai ist vor Abu Dhabi die größte Stadt
der Vereinigten Arabischen Emirate am Persischen Golf und die Hauptstadt
des Emirats Dubai. Nach einem kurzen Hotelaufenthalt ging es im Taxi zur Mall
of the Emirates und natürlich zum
Burj
Khalifa. Bei einem privaten Abendessen auf der Terrasse der Dubai
Mall konnte man schön die 1/2-stündlichen Wasserspiele beobachten. Im
Rhythmus der Musik wechseln die Wasserfontänen ihre Farben und die
Richtung.
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05.04. Dubais traditionelles Zentrum
Auch in einer hochmodernen Stadt wie Dubai halten sich alte
Gepflogenheiten, die es zu entdecken gilt. Traditionelle Windtürme und
Kaufmannshäuser atmen noch immer den Charme vergangener Zeiten, wie auch
das Fahidi-Fort mit dem dort angesiedelten Dubai-Museum. An Dubais
Wasserstraße, dem Creek, warten noch heute zahlreiche
Dhows auf die
Abreise in ferne Länder. Wir erreichen den Gewürzmarkt mit dem modernen
Wassertaxi ─ den Duft von Kardamom, Nelken und Anis in der Nase, bevor
wir den Goldsouk erreichen. Der Nachmittag steht Ihnen für weitere
Erkundungen oder eine Shoppingtour in eigener Regie zur Verfügung.
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Vormittag zur freien
Verfügung: Also auf und nach dem Frühstück zu Fuß zum Burj Khalifa. Hier
durfte und musste ich feststellen, dass Dubai nicht für Fußgänger gebaut
ist. Fast alleine war ich als Fußgänger um 8 Uhr auf der Straße. Immer
wieder musste ich feststellen, dass ein Fußweg einfach im NICHTS endete.
Auch auf dem Platz vor der Mall war große Leere. Schön war der
Spaziergang durch den Souk Al Bahar; hier ließ es sich wirklich schön
wohnen... Nach einem kurzen Mittags-Imbiss ging es im Taxi zurück zum
Hotel. Der wollte dann für die zurückgelegte Strecke (das Taximeter war
verdeckt) dann 45 Dirham, den Abend zuvor zahlten wir jedoch 20 Dirham.
Jedenfalls zahlte ich meine 20 und stieg unter Protest des Taxlers aus!
Um 14 Uhr ging es dann im Bus wieder auf Tour. Im Museum, das von
Touristen gut gefüllt war, konnte man das historische Leben vor dem
Ölboom sehen. Und dann wieder Souks in verschiedenen Varianten. Dabei
musste ich auch den Geschmack einer Art Kokosnuss testen. Die Milch und
das dann ausgelöste Fruchtfleisch waren nicht unbedingt nach meinem
Geschmack. Die Bootsfahrt im
Abra
führte zum Gewürz-Souk.
Tja, und hier fand ich mit Hilfe von Amro ein Schmuckgeschäft, das einen
Silber-Anhänger in Arabischer Schrift herstellte. Die Preisverhandlung
benötigte schon einige Zeit, so dass für die Herstellung nur noch 45
Minuten blieben. Und das soll klappen? Nach Anzahlung von 100 AED war
das Geschäft abgeschlossen. Tja, und ich konnte bei der Herstellung dann
zusehen. Über 2 Holztreppen (fast schon Leitern) ging es in einem
anderen Geschäft zur Werkstatt. Der Handwerker, vermutlich ein
Pakistani, zertrümmerte einen Silberring, der dann mit einem
Bunsenbrenner eingeschmolzen wurde. Inzwischen zeichnete er auf Papier
den Namen in arabischer Schrift, den er dann auf Pergamentpapier
übertrug. Das Silber war inzwischen geschmolzen, wurde in eine Form
gegossen, abgeschreckt, flach zu einem Plättchen verarbeitet, das
Pergamentpapier aufgeklebt, mit einem Turbobohrer Löcher eingebracht,
dann begann die eigentliche Arbeit. Mit einer Handsäge wurde die Form
ausgesägt. Immer wieder musste dabei das Sägeblatt in die vorgebohrten
Löcher neu eingefädelt werden, eine ruhige Hand ist hierzu sicherlich
nötig; und das alles unter Zeitdruck! Endlich fiel das Reststück zu
Boden, der Namen war fertig ausgesägt. Mit Schmirgelpapier polieren, den
Silberstempel einbringen, an der Schwabbelscheibe polieren, fertig war
der Anhänger; und das in 45 Minuten; Respekt! Schnell zurück zum Dealer,
der sicherlich den Großteil der Geldsumme einsteckte. Geschafft! Weiter
zum Treffpunkt, die Gruppe wartete bereits auf mich :-)
Das Abendessen genoss ich dann mit Brigitte und Laura, gutes Steak mit
alkoholfreiem Bier! Wie sagte der Ober: Das ist doch kein Bier...
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06.04. Dubai: Modern City
Für Architekten und Designer aus aller Welt ist Dubai ein
Experimentierfeld der Ideen. Nirgendwo können Sie die Trends für eine
zukünftige städtische Lebenswelt so eindrucksvoll erleben wie hier. Über
die Sheikh-Zayeed-Road fahren wir zum 828 m hohen
Burj
Khalifa, der die
größte Shopping-Mall der Welt überragt. Von oben bietet sich ein Blick
aus der Vogelperspektive! ─ Und gebaut wird auch jetzt noch überall.
Lernen Sie Dubai von der Wasserseite aus kennen. Die Bootsfahrt führt am
»The Walk«, dem Flanierweg in Dubai vorbei, entlang der Küste mit den
vielen Strandhotels. Sie passieren die
Jumeirah Palm Insel, auf der das
Atlanis Hotel beheimatet ist. Fahrt durch die Insellandschaft am
Burj Al
Arab vorbei in Richtung neu angelegten Kanal, der Sie zu ihrem
Startpunkt zurückbringt. Bis zum nächtlichen Flughafentransfer stehen
Ihnen die Hotelzimmer zur Verfügung.
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Wie üblich zeitiges Aufstehen
zur Stadtrundfahrt. Erster Halt in der Nähe des
Burj
Al Arab, dem luxuriösesten und teuersten Hotels der Welt. Mit einer
Höhe von 321 Metern ist es das vierthöchste Hotelgebäude der Welt und
ein Wahrzeichen der emiratischen Stadt Dubai. Aufgrund der
segelförmigen Kubatur und seiner ausgesetzten Lage ist
dieses Gebäude unverwechselbar. Auch das
Atlantis-Hotel auf der Palmeninsel wurde aus gewisser Distanz auf
den Datenträger kopiert. Kurzer Halt in der
Mall of the Emirates mit seiner Skihalle > verrückt!
Und dann ging es nochmals aus Wasser: Im Wassertaxi ging es hinaus zur
Palmeninsel, das Atlantishotel diesmal aus
der Sicht vom Persischen Golf. Nur mit Sicht war nicht mehr viel los >
eine Art Sandsturm hatte Dubai erfasst. Auch die Skyline von Dubai verschwand
im Dunst! Also das ideale Wetter, um vom Turm Dubai aus der
Vogelperspektive zu betrachten. Was soll es, gebucht ist gebucht. Nach
30 Minuten Wartezeit ging es im Aufzug zur Plattform in der 124. Etage;
die Zwei Doppeldeckaufzüge fahren
exklusiv in 452 Metern Höhe.
Oben angekommen: Die Sicht ließ leider zu wünschen...
Ein Teil der
Gruppe hatte anscheinend immer noch nicht genügend Geld ausgegeben. So
wurde in kleinerer Gruppe im Stadtteil Al Karama Halt gemacht.
Gefälschte Artikeln meisten aus China werden in Hinterhöfen, durch
Kameras gesichert, zum Verkauf angeboten. Für 4 Damen aber sicherlich
noch mehr für den Dealer lohnte sich der Besuch. Allerdings sieht dieser
Stadtteil schon sehr heruntergekommen aus und passt eigentlich nicht
mehr zum anderen Stadtbild von Dubai. Die Gruppe ging noch weiter auf
Shoppingtour, ich nahm mit unserer Reiseleiterin ein gutes und
kostengünstes Abendessen in einem einheimischen Restaurant ein. Für mich
ein gut gewürztes Hühnchenfleisch mit Fladenbrot und Salat, Fr. Meißner
Nudelgericht sowie 2 Pepsi für 40 Dirham incl. Trinkgeld = ca. 8 Euro.
Zurück im Hotel stellte ich fest, dass der Wasserzulauf nicht
funktionierte. Also doch noch auf ein Bier in die Bar. Inzwischen hatte
sich das Wetter weiter verschlechtert. Sturm und ein Gewitter fegten
über Dubai. Ein Vorgeschmack auf das immer noch "winterliche"
Deutschland?
Der Check-in im Flughafen verlief problemlos.
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07.04. Rückreise
Jetzt heißt es Abschied nehmen von Dubai und den
Arabischen Emiraten und das Flugzeug in Richtung Heimat besteigen.
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Der Abflug war fast
pünktlich. Nach 6 Stunden Flugzeit Ankunft im kalten Frankfurt. Na, dann
hatte der Zug nach Augsburg auch Verspätung, nur 90 Minuten! Bei den
Abendnachrichten "zog es mir dann die Füße weg", der Schlafentzug der
letzten Nacht und 2 Stunden Zeitverschiebung forderten ihren Tribut. |
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Die Gruppe mit
14 Personen hatte auch diesmal wieder "Frauenüberhang".
Altersmäßig war Laura das "Nesthäkchen", der überwiegende Rest der
Gruppe war dann doch in einem etwas "gesetzteren" Alter.
Von der Reiseleiterin wurde das "DU" in der Gruppe nicht erwünscht und
somit auch nicht unterstützt.
Tja, der etwas nähere Kontakt schränkte sich dann meinerseits doch etwas
ein.
Dies spiegelte sich auch im Gruppenverhalten ab. Der Ausklang nach dem
Abendessen beschränkte sich auf wenige Personen.
Dies konnte jedoch nicht nur an den Bierpreisen liegen, die sich in der
oberen Preisklasse bewegten. Das teuerste mit zehn Euro war übrigens im
Hotel "Crowne Plaza"... Natürlich habe ich Verständnis, dass Alkohol in
diesen Ländern tabu ist und Touristen dafür eben löhnen müssen!
Dafür wurde in allen Hotels und auch im Bus Wasser in ausreichender
Menge gratis zur Verfügung gestellt!
Das Land Oman zeigte sich von der schönen Seite. Sonne pur! (im
Gegensatz zum verschneiten Ostern in Deutschland)
Die Wüstentour im Geländewagen soll hier besonders erwähnt werden.
Leider verweigerte unser Fahrer die doch etwas verwegene Fahrt im
Dünensand; als Ausgleich konnte unsere Gruppe die Fahrkünste des
Gruppenleiters bewundern...
Die Nacht im tollen "Desert Nights Camp" zählte zu den schönsten
Übernachtungen. Die Anlage liegt schön in den Dünen, die Rundbungalows
fügen sich toll ein. Die Zimmerausstattung ließ wirklich keine Wünsche
offen!
Die Fahrt in die Wadis hatte ich mir dann doch etwas anders vorgestellt.
Gerne hätte ich mir hier eine ausgiebigere Wanderung in das schöne
gebirgige Gelände gewünscht. Nun, die Reise war sicherlich nicht als
Wanderreise ausgeschrieben. Aber nur mit dem Geländewagen einzufahren
und dann "ein paar Schritte" zu laufen, fand ich dann doch etwas mager.
Die Emirate:
Der erste Eindruck beim nächtlichen Anflug über Abu Dhabi war schon sehr
beeindruckend.
Licht an Licht, hier spielt Energie wirklich keine Rolle.
Die Steigerung war dann der Besuch der Sheikh Zayeed Moschee.
Die vier Minarette zeigen schon äußerlich, wo des große Geld vorhanden
ist!
Dubai:
Der Burj Khalifa gehört sicherlich zu den Höhepunkten der Reise. Wie ein
riesiger Finger ragt er in den Himmel.
Souk an Souk laden zum schauen und kaufen ein. Aber will man nur diese
Variante der Stadt sehen?
Es scheint, das Leben beschränkt sich hier auf diese Weise...
Ich möchte mich hier aber nicht negativ über die Reise äußern.
Offen gingen die meisten Einheimischen auf uns zu. Dass nicht jeder vor
der Kamera posieren mochte, muss man respektieren.
Gerade im Fisch- und Gemüsemarkt konnte man aber das Leben und die
Arbeit hautnah sehen.
Unsere Reiseleiterin Fr. Meißner gab ihr umfangreiches Wissen
verständlich und informativ ab.
Der Ausschnitt aus der Vorlesung aus "1000 und einer Nacht" war super!
Natürlich kümmerte sie sich auch um die großen und kleinen Belange der
Gruppe.
Man kann es aber eben nicht "Jedem" Recht machen: Der weite Weg
zum Zimmer war dann für manchen unangemessen...
Amro, unsere zusätzliche Reisebegleitung in den Emiraten, kam meines
Erachtens etwas zu kurz.
Als Ägypter gehört er zu der Gruppe Leute, die in den Emiraten arbeiten
darf!
Da keine sprachliche Barriere vorlag, die ich jedoch erst spät bemerkte,
hätte eine bessere Einbindung nur Vorteile bringen können.
Schließlich lebt er seit einigen Jahren vor Ort.
Abschließend:
Ein schöner, nicht ganz billiger Urlaub.
Gerne hätte ich zu Fuß das Wadi oder die Dünen erkundet, statt
"Shopping"...
Nett und positiv der Kontakt zu Brigitte und Laura!
Die Temperaturen im Oman waren angenehm; auch am Abend war Jacke oder
ähnliches nicht notwendig.
Dafür waren die Klimaanlagen in den Hotels meist zu kalt eingestellt...
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