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Samstag:
Flug von Deutschland nach Zagreb. Nach der Begrüßung durch Ihren
Reiseleiter fahren Sie in den traditionellen Kurort Opatija an der Kvarner
Bucht.
Die kurze
Flugzeit von München nach Zagreb mit 1 Stunde war der erste
positive Einstieg in den Wanderurlaub. Mit einer wenig aufregenden
Autobahnfahrt ging es dann nach Opatija. Mein erster Eindruck auf die
Reisegruppe (12 Personen mit Frauenüberhang) ließ gemischte Gefühle in mir
aufsteigen, die ich im Laufe der Woche aber relativieren durfte! Zimmer
und Essen im Hotel Astoria war gut; nur dass halt die Single-Reisenden wie
üblich die weniger attraktiven Zimmer bekamen. Nach einem Spaziergang im
Park und einem kleinen Umtrunk klang der erste Tag aus.
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Sonntag:
Wandern auf Istrien
Istrien gehört zu den Regionen der Adria, die eine grüne Kulturlandschaft
und antike Küstenstädte in sich vereint. In der unberührten Natur im
Zentrum der Insel erheben sich auf kleinen Hügeln über schlanken
Zypressenhainen kleine, pittoreske Dörfer, wie Oprtalj. Das milde
mediterrane Klima und die viele Sonne lassen hier Wein, Obst und Oliven
gut gedeihen. Die Wälder sind für ihren Trüffelreichtum bekannt. Sie
wandern durch diese südliche Landschaft in das Dorf Cabrnica, wo in einem
typischen Restaurant ein Mittagessen auf Sie wartet. Ein kurzer Abstieg
bringt Sie zurück zum Bus. Bei einem Stopp in dem mittelalterlichen
Städtchen Motovun schweift der Blick bei gutem Wetter bis hinunter zum
azurblauen Meer.
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Nach einem guten und
ausreichendem Frühstück war nach 2 Stunden Busfahrt die erste Wanderung
angesagt. Unbeschwert und mit leichtem Schritt wartete nach 2 Stunden das
Mittagessen auf uns. Schinken, Käse, Nudeln mit Trüffelsoße und natürlich
Wein wurden aufgetischt. Tja, der Abstieg wurde dann für "EINIGE" doch
recht beschwerlich. Obwohl Josipa auf loses Gestein und den etwas steilen
Weg hingewiesen hatte, wollte jeder wandern. Und so hatte Josipa als
"Schlussfrau" die Verantwortung und Arbeit, Hilfestellung zu leisten.
Unschön fand ich, dass der Rest der Gruppe davon nichts mitbekam und incl.
des zusätzlichen Führers bereits bei Bier und Kaffee saßen! Ein Rundgang
im Städtchen Motovun rundete den Tag ab. Gegen 20:00 Uhr Ankunft im Hotel. |
Montag:
:Im
Nationalpark Sjeverni Velebit
Das Velebit-Gebirge erstreckt sich ab der Stadt Senj 145 km
entlang der Kvarner Bucht in südliche Richtung. Hier befindet sich der 109
Quadratkilometer große Nationalpark, in dem eine einzigartige Flora und
viele wildlebende Tiere, wie Bären, Wölfe oder Adler zu Hause sind.
Sie wandern auf einer Höhe von über 1.000 Metern auf dem Weg »Staza zviri«
durch eine karge, aber geologisch interessante Karstlandschaft zur
Berghütte Zavizan. Von hier aus können Sie je nach Kondition noch den
benachbarten Gipfel des Zavizan besteigen, von dem Sie bei schönem Wetter
weit in die Kvarner Bucht, auf das Meer und die Inseln blicken können.
Nach kurzer Fahrt erreichen Sie den Rand des Nationalparks Plitvicer Seen,
wo Sie übernachten.
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Abfahrt mit den Koffern bei
leichtem Regen, der uns nun täglich begleitete. Wegen des Wetters aber
auch den restlichen Schneefeldern konnte die Wanderung nicht nach Plan
durchgeführt werden. So ging es mit dem Bus zum nächsten Haltepunkt. Die
Wanderung über den botanischen Garten (Blumen u. ä. durch den verspäteten
Schneefall sehr, sehr mäßig) zur Berghütte war problemlos. Auf den kurzen
zusätzliche Anstieg zum naheliegenden Gipfel verzichtete ich wegen der
schlechten Sicht. Dafür schmeckte die Bohnensuppe... Unter Regen ging die
Fahrt nach Plitvice, unterbrochen von einem Besuch im
Bärenrefugium von Kuterevo. Es ist ein Refugium für junge Braunbären,
die durch äußere Umstände von ihrer Mutter getrennt wurden und ohne
menschliche Fürsorge nicht überleben würden. Die Forelle im Hotel Plitvice
zum Abendessen war dann vorzüglich bereitet, hätte mehr sein können :-))
Dafür war das Zimmer etwas veraltet. |
Dienstag:
Wandern an den
Plitvicer Seen
Der älteste Nationalpark Kroatiens gehört nicht umsonst zu
den schönsten der Welt. In der dicht bewaldeten Karstlandschaft reihen
sich stufenförmig sechzehn türkisfarbene Seen aneinander, die durch
ungezählte größere und kleinere Wasserfälle miteinander verbunden sind.
Diese einzigartige Seelandschaft verdankt ihre Entstehung der Ablagerung
von Travertin auf dem Seeboden. So bilden sich natürliche Barrieren, die
einerseits so hoch sind, dass hinter ihnen Wasserfälle entstehen.
Andererseits sind sie so zerbrechlich, dass sich die Wasserfälle ständig
verändern. Über Pfade, Brücken und Holzstege erschließen Sie sich diese
grandiose Landschaft, die bereits 1949 zum Nationalpark erklärt und 1979
ins Weltnaturerbe der UNESCO aufgenommen wurde. Nach einer Bootsfahrt
auf dem Kozjak-See fahren Sie an die Küste in die Nähe von Zadar.
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Der Regen hielt die ganze
Nacht an, ob der den Frühstückskaffee so "verwässerte"? Jedenfalls war
der undefinierbar. Unter Regen ging es im Spezialbustransfer zu den
oberen Seen. Glücklicherweise stellte der Regen dann während der
4-stündigen Wanderung seine Aktivität ein. So konnten wir die
Wasserfälle aber auch die Stille der Seen genießen. Dass gerade im
unteren Bereich "Massenbetrieb" herrscht, sei kurz erwähnt. Jährlich 900
000 Besucher sollten eine gute Geldquelle sein, es werden aber nach
Josipa's Angaben Verluste geschrieben. Weiterfahrt nach Petrcane, Hotel
Pinija; Zimmer mit Balkon und Meerblick!!! Nach dem Abendessen
(Massenbetrieb) klang der Tag bei einem kleinen Umtrunk im Ort aus. |
Mittwoch:
Paklenica-Nationalpark und Sibenik
Unweit des höchsten Gipfels Kroatiens, dem 1.757 m hohen Vaganski vrh, haben sich zwei der wildesten und tiefsten Schluchten in
das schroffe Velebit-Küstengebirge eingegraben, die dem Paklenica-Nationalpark seinen Namen gaben. Sie wandern in die größere
der beiden Schluchten, in die Velika Paklenica, hinein. Stellenweise
über 400 m hohe Felswände, Höhlen, Grotten und bizarre Felsformationen
und eine einmalige Flora und Fauna lassen die Wanderung durch diese
einmalige Landschaft zu einem Naturerlebnis werden. Am Nachmittag
bummeln Sie durch die älteste kroatische Stadt Sibenik, die wegen ihrer
malerischen Lage an der Mündung der Krka in die Adria einzigartig ist.
Sie durchstreifen die schmalen Gässchen der Altstadt mit ihren hellen
Steinhäusern und prächtigen Palästen. An der Südseite des Marktplatzes
erhebt sich die Kathedrale des Heiligen Jakob, ein Unikat sakraler
Architektur datiert aus dem Jahr 1298, das heute zum UNESCO Welterbe
gehört. Ihr Tagesziel ist der südlich von Split gelegene Badeort Brela.
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Bei leichtem Regen ging die
Fahrt zum Velebit-Küstengebirge. Die Schlucht-Wanderung wurde wegen der
vorausgegangen Regenfälle dann minimiert. Der felsige Weg war teilweise
recht glatt, gerade beim Abstieg nicht ganz ungefährlich... Nächster
Halt war Sibenik. Die Altstadt des Städtchens, insbesondere aber die
Kathedrale, war schön anzusehen. Als dann nach der offiziellen
Gruppenbesichtigung der Kathedrale deutsche Pilger sangen, stellte sich
bei mir "Gänzehaut" ein. In Brela verabschiedete sich unser Fahrer
Drago, der die 1250 km flott aber sicher bewältigte. Das saubere aber
alte Zimmer im Hotel Marina hatte zwar Balkon, aber mit "Blick" auf
einen Durchgang. Das gute Essen wurde nicht nur von uns genossen, fest
in deutscher Hand standen einige Reisebusse vor dem Hotel. |
Donnerstag:
Die Insel Brac
Heute haben Sie die Möglichkeit, den Tag selbst zu gestalten
oder an einem optionalen Ausflug auf die Insel Brac teilzunehmen. Am
frühen Morgen setzen Sie mit der Fähre von Makarska auf die Insel über.
Der karstige Küstenstreifen ist felsig und steil, an den nur wenigen
flachen Stellen sehen Sie Felder, Gärten und Olivenhaine. Nahe dem
ältesten Städtchen der Insel Bol an der Südküste wandern Sie durch
schönen Pinienwald zum ehemaligen Kloster Blaca mit seinem kleinen
Museum. Von dort geht es hinab zum Meer und mit dem Boot die Südküste
entlang zurück nach Bol. Bei schönem Wetter bleibt Zeit, ein
erfrischendes Bad in der Adria zu nehmen, gibt es doch hier zahlreiche
Buchten mit wunderschönen Stränden.
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Den optionalen Ausflug zur
Insel Brac hatte ich von Marion übernommen. Der Regen ließ erst nach der
Überfahrt nach; dann endlich Sonne! Auf teilweise unbefestigten Wegen
ging es bergauf. Nach einem kurzen Fotostopp auf der Bergspitze ging es
zu Fuß wieder bergab. Übrigens: Brač ist bekannt für seinen weißen
Kalkstein, der sich unter der durch die Bodenerosion in den letzten
Jahrhunderten sehr dünn gewordenen Bodendecke befindet. Die Qualität des
Gesteins kannten schon die Römer, die daraus in Dalmatien Städte,
Amphitheater, Tempel, Paläste und Gräber bauten. Auch im Weißen Haus in
Washington ist dieser Kalkstein verbaut, der in poliertem Zustand glänzt
wie Marmor! Nach einer Fahrt im Motorboot ging es zurück. Ach ja, da war
dann die Sache mit dem Anhalter: Ein Kroate, der in Deutschland als
Bauarbeiter beschäftigt war aber auch als Lokalreporter bei Radio Split.
Ein Interview mit unserem Professor wurde von ihm live aufgezeichnet.
Leider konnte ich den Inhalt nicht mithören; dafür haben Peter und ich
uns anschließend gut mit ihm unterhalten. In lustiger Runde ging es nach
der Rückkehr mit der Fähre im Bus zurück zum Hotel. Der Abend klang in
netter Kneipenrunde mit Josipa, Beate und Peter aus. |
Freitag:
Biokovo-Massiv und Cetina-Schlucht
Heute wandern Sie im fast 40 km langen aber teilweise nur 7
km breiten Biokovo-Massiv im Hinterland von Makarska. Mit 16 Gipfeln
höher als 1400 Meter, ist es der höchste Gebirgszug Kroatiens. Somit
bildet das felsige Küstengebirge eine beeindruckende Kulisse für die
Badeorte an der Makarska-Riviera. Am Nachmittag verzaubern Sie die hohen
Felsen, Wasserfälle und kleinen Seen der Schlucht, die der Fluss Cetina
im Laufe von Jahrtausenden geschaffen hat. Mit einem Boot fahren Sie den
grün schimmernden Karstfluss hinunter bis zu seiner Mündung in die
Adria. Hier erkunden Sie das pittoreske Hafenstädtchen Omis, das im
Mittelalter seinen Reichtum der Piraterie verdankte.
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Der Tag begann mit Regen und Wind. Da für Nachmittag weitere Regenfälle
erwartet wurden, wurde der Programmablauf geändert. Nach einer kurzen
Busfahrt war wandern angesagt. Über Stock und Stein ging es bergauf und
bergab. Manfred musste feststellen, dass man dabei auch zu Fall kommen
kann. Holger und Birgit leisteten ihrerseits Unterstützung; toll! Die
Gruppe war inzwischen etwas "zusammengewachsen". Von Omis ging es nach
einem kurzen Rundgang im Motorboot flussaufwärts. Übrigens: Der Fluss
Cetina wird im oberen Bereich auch zum Rafting genutzt. Mit dem Bus ging
es in Serpentinen nach Slime > traditionelles Mittagessen im Restaurant
"KONOBA TADICI". Auf althergebrachte Weise werden Fleisch und Kartoffel
gekocht, das Essen schmeckte vorzüglich; dafür fiel für mich das
Hotel-Abendessen aus. Der vorhergesagte Regen blieb dann
glücklicherweise aus! In gemütlicher Runde klang der Abend bei Bier und
anderen Getränken aus. Wobei der "harte Kern" sich auf 2 Personen
beschränkte :-))
Samstag:
Split - Deutschland
Am Vormittag besichtigen Sie das mehr als 1.700 Jahre alte
Split, die kulturelle Metropole Dalmatiens. Sie erkunden den
mittelalterlichen Stadtkern, welcher in den Mauern des monumentalen
Diokletianpalastes entstanden ist. Um die Mittagszeit fahren Sie zum
Flughafen und kehren voller neuer Eindrücke zurück in die Heimat.
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Heute war
Kofferpacken angesagt. Bei leichtem Regen ging die Fahrt nach Split.
Stadtführung stand auf dem Programm. Die Menschenmassen erinnerten, was
"Zivilisation" ist. Das im Hafen liegende Kreuzschiff trug sicherlich
dazu bei. Ansonsten eine schöne Stadt, besonders der Markt. Gemüse in
vielen Variationen, Blumen aber natürlich auch Kleidung wurde
feilgeboten. Essen und Trinken wird an allen Ecken und Enden angeboten.
Folkloregesang wird von Gruppen vorgetragen, nicht ohne den
Hintergedanken, CD's zu verkaufen. Für die ersten 3 Mitreisenden nach
München war hier Schluss, sie wurden am Flughafen abgesetzt.
Anschließend Weiterfahrt nach Trogir, ein kleines Städtchen mit Flair.
Tja, dann wartete auch auf uns der Check-in nach Frankfurt. Mit
Verspätung startete die Maschine, Hektik zum Anschlussflug nach München,
der dann aber auch mit Verspätung startete. Im Flughafentransfer ging es
abschließend nach Augsburg.
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Fazit: |
Zum Wetter:
Leider hat es nicht ganz so mitgespielt, wie man sich den sonnigen Süden
vorstellt und wünscht. Trotzdem konnten die Wanderungen fast nach Plan
durchgeführt werden.
Unsere Wandergruppe hat sich dann doch recht gut zusammengefunden,
altersmäßig "durchwachsen", Frauenüberhang; überwiegend Reisende aus dem
Osten bzw. Norden... Dass man nicht zu ALLEN Mitreisenden "den Draht"
findet, hat mich wenig gestört.
Die Wanderungen waren nicht zu beschwerlich, wobei natürlich nicht alle
Gruppenmitglieder gleich gut zu Fuß waren. So kann ein Abstieg mit
Geröllsteinen schon anstrengend, fast gefährlich werden. Aber dann wurde
und musste halt "Unterstützung" geleistet werden.
Die relativ langen Busfahrten fand ich weniger schön, waren aber
teilweise witterungsbedingt.
Dass Single-Reisende im Hotelzimmer benachteiligt werden, kam diesmal
sehr deutlich zum Vorschein. Die Zimmer waren zwar sauber, aber eben
weniger attraktiv. Ich möchte mich ja nicht beklagen, finde es aber
trotzdem unschön.
Josipa brachte Ihr Wissen als Reiseleiterin gut und nett rüber. Mancher
Abend klang in kleiner Runde noch gemütlich aus...
Dass der Rückflug über Frankfurt stattfand, war dann doch sehr
verwunderlich. Zuerst dachte ich, dass es keine Flugverbindung von Split
nach München gibt; wurde aber eines besseren belehrt. Drei Damen aus
unserer Gruppe flogen von Split nach München mit Weiterflug nach
Hannover. Hier kann man sich nur über den Disponenten bei GEBECO
wundern!!!
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