Sonne, Meer, Sand und genießen...

 

21. Juni - 05. Juli 2007
 
Kapverden > Insel Sal / Clubhotel RIU Funana

Urlaub auf den Kapverden: Viel Sonne und schöner Sandstrand, immer etwas Wind, gutes Essen, schöne Hotelanlage, die "Seele" baumeln lassen...


 

Diverse Diashows gefällig
 

Tja, wieder ein schöner Urlaub...



Von München ging es in ca. 6 Stunden mit der TACV in einer B727-200 nach Sal. Nun ja, das Bordpersonal ließ an "Freundlichkeit" etwas zu wünschen übrig > ein Vorgeschmack auf die Inselbewohner? Jedenfalls war es ein angenehmer Flug, da die gebuchte Komfortklasse statt den 3 Sitzreihen nur mit 2 Sitzen ausgestattet war; auch die Beinfreiheit war natürlich entsprechend größer. Dieser "Luxus" kostete zwar einige Euros mehr, lohnte aber in meinen Augen!


Die Hotelanlage

 

 

 

 


Die internationale Hotelanlage ist wirklich sauber und großzügig gebaut. Über den Baustil lässt sich sicherlich streiten, würde vielleicht mehr in die arabische Landschaft passen > irgendwie erinnert es an ein Märchenschloss aus "Tausendundeiner-Nacht" oder an "Herr der Ringe"... Beide Anlagen (Funana und Garopa) sind miteinander verbunden und konnten gemeinsam benützt werden. So verteilten sich die Urlauber auf 4 Pools, 6 Restaurants und ca. 2000 Betten. Zudem war meines Erachtens die Anlage nicht ausgebucht. Dafür dominierten Gäste aus England, Portugal und aus den Niederlanden. Deutsche Gäste waren sozusagen Minderheit, vermutlich weit unter 10 %. Negativ ist der Tennisplatz zu erwähnen: Beton als Bodenbelag macht einfach keinen Spaß! So wurde der Schläger halt umsonst eingepackt > bei zulässigem Reisegepäck von 30 kg kein Problem.

Dass eine Anlage dieser Größenordnung keine eigene Kläranlage besitzt, finde ich schon enttäuschend. So würden sich für die Stromerzeugung auf Grund der Lage sicherlich auch Solarzellen optimal eignen, aber weit gefehlt... der Umweltgedanke scheint also noch nicht sehr ausgeprägt zu sein!

 
 
       
 
       
       
 

Theater im Club
 


 

Fogo > Vulkan Pico
 
 

Sehr eindrucksvoll war der Ausflug nach Fogo. Der Flug mit der LET 410 UVP--E20 war schön und problemlos. Leider war auch über Fogo der Himmel mit Wolken verhangen. Nach einer kurzen Info durch Renate (lebt seit 9 Jahren auf der Insel) ging es in 2 Kleinbussen in Richtung Vulkan. Im Gegensatz zu Sal wächst und gedeiht hier Wein, Bananen und andere Südfrüchte und natürlich der "berühmte" Fogo-Kaffee. Auf der Fahrt verteilte Renate Bananen an die Kinder in den angrenzenden Ortschaften. Da diese Tour ja öfters stattfindet, warten die Kinder teilweise bereits an den Straßen. Diese Aktion ist sicherlich sinnvoll, hinterlässt aber trotzdem einen etwas bitteren Beigeschmack! Auf der Höhe von ca. 1750 m hatte man einen schönen, wolkenfreien Ausblick auf den Pico mit seinen 2829 Metern. Hier verkauften Kinder kleine Häuschen aus Vulkangestein > ein nettes Mitbringsel. Weiter ging es auf Schotterwegen zu der Stelle, wo 1995 der letzte Ausbruch stattfand. Ehemals landwirtschaftliches Gelände sowie zahlreiche Häuser wurden damals zerstört, Todesopfer gab es jedoch glücklicherweise nicht zu beklagen. Unser Mittagessen (einheimischer Eintopf mit Fisch und Brot, dazu Wein und Wasser) in einer kleinen "Pension" schmeckte dann allen vorzüglich. Die rasante Rückfahrt wurde dann in der Hälfte der benötigten Anfahrtszeit bewältigt > glücklicherweise saßen wir ganz vorne im Bus! Zum Abschluss des ruhigen Rückflugs konnte man einen schönen Blick auf Sal genießen > der Monte Leào mit seinen 165 m Höhe lag wirklich wie ein Löwe unter uns...

Gerne hätte ich noch den einen oder anderen Ausflug gebucht > leider waren die restlichen Vorschläge aber alle unter englischer Reisebegleitung! SCHADE...


Inselrundfahrt
 

 

 



Die Inselrundfahrt (Dauer 1/2 Tag) gehört sozusagen zum "Pflichtprogramm". Paolo als Reiseführer (ist mit einer Einheimischen verheiratet) erzählte viel über Land und Leute > auch das Negative. Und da war der erste Eindruck im Flieger nicht ganz falsch; der "Stolz" der etwas "besseren" Landsleute drückt sich dadurch aus, dass ein Gruß gerne übergangen wird. Auch im Hotel lebten 50 % des Servicepersonal nach diesem Motto.
Über
Murdeira ging es auf Schotterpisten nach Palmeira. Hier liegt der Haupthafen der Insel; schließlich werden die meisten Speisen für die Hotels aber auch der Treibstoff für die Flugzeuge importiert. Die Bucht von Buracona war der nächste Halt. In den Felsbecken vulkanischen Ursprungs haben sich kleine Tümpel gebildet. Gerne wird Touristen vorgeführt, wie man von den Klippen ins Meer oder bei Flut in das Becken springt. Das "Blaue Auge" als Attraktion soll noch erwähnt werden. Die Sonnenstrahlen lassen das Meerwasser in einem Felsloch tiefblau aufblitzen.
Über
Espargos, der Inselhauptstadt ging es nach Pedra Lume. Die Salzbecken einer verlassenen Saline sind der Höhepunkt der Fahrt. Durch den hohen Salzgehalt kann man sich in das Wasser legen und treibt einfach an der Oberfläche. Zudem verjüngt ein Bad in der Saline um 5 Jahre! Ob es geholfen hat, lasse ich offen...


  Strandspaziergang  
 

 

 
 

Der saubere Sandstrand lädt natürlich zum Spaziergang ein. Da meist etwas Wind bläst, ist für leichte Abkühlung gesorgt. Santa Maria ist so ein beliebtes Ausflugsziel der Hotelgäste. Diese werden dann bereits am Landungssteg von senegalesischen Händlern "empfangen". Die Aufdringlichkeit ist schon enorm. Ruhe von diesen Händlern bekommt man erst in den hinteren Straßen.
Bezaubernd ist der Blick von den Dünen in Richtung Hotelanlage. Wie eine Fata Morgana liegen die Bauten, die eher an ein Märchen aus "Tausend und Einer Nacht" erinnern, zwischen den Sanddünen.



Fotoalbum

Flug    Hotel    Fogo   Inselrundfahrt


Fazit: Ein ruhiger, erholsamer Urlaub. Ich bin sicher, dass in ein paar Jahren aus diesem "Insider-Typ" ein ganz normaler Urlauberaufenthalt wird; die Bautätigkeit auf Sal ist enorm. Wie sich das auf Land und Leute auswirkt, steht jedoch auf einem anderen Blatt!