diverse Sprüche

   
Aus "Bayerischer Bauernschmaus" u. ä.
 

„Mir langts dass i woas dass i kannt wenn i woin dad“

 
"Wenn du no omoi mit deine reckig'n Haxn in mei Bett einersteigst", hat die Dirn zum Knecht g'sagt, "nachher wasch i mir dö mein' aa nimmer!"
 
"Dei' Hemad derfast aa wieder amol färb'n", hat dersell Bauer g'agt, wia er bei der Dirn in der Kammer gwen is, "da kimmt dös Weiße scho' durch!"
 
„A Gänsebleamerl am Huat“, hat dersell Handwerksbursch g’sagt, „is mir liaber wia a Gürt’lrose am Bauch“
 
„Jetz’ iß i `s amol“, hat dersell Handwerksburschb g`sagt, wia er a stinkerte Wurscht g`fund`n hat, „zum Speib`n wird s’ nacher scho’ no’ taug`n!“
 
„Besser in der weiten Welt als in ei’m engen Bauch!“ hat dersell Handwerksbursch g’sagt und hat oan fahr’n lass’n.
 
„Ich bin scho’ länger im Dorf als wia du“, hat dersell Sautreiber zum Pfarrer g’sagt, wia `n der g`fragt hat, warum er`n net grüaßt.
 
„So geht einer nach dem anderen von uns!“ hat dersell Pfarrer bei der Leich predigt, und nachder is eahm oaner auskemma.
 
„Mir hab`n den unsern von der Tankstell’!“ hat dersell Bua  g’sagt, wia der Lehrer behaupt’ hat, dass mir den Kalender Papst Gregor XIII zu verdank`n hab`n.
 
„Was? Zehn Jahr und scho’ raucha?“ hat dersell Lehrer zum Schulbuam g`sagt. „Aber dafür mach i mir nix aus dö Weiber!“ hat der g`sagt.
 
„Mir fahr’n an AUDI!“ hat dersell Bua g`sagt, wia der Erdkundelehrer g`sagt hat, er sollt eahm ebbs über`n Taunus erzähl`n.
 
„G’lernt is g’lernt!“ hat dersell Lehrer g`sagt und hat mit drei Kreuzl unterschrieb`n.
 

„-hat der so lange Arm?“ hat dössell Deandl g’fragt, wia ihr d’ Schwester erzählt hat, dass ihr Freund gestern dreimal an Arm um sie g’legt hat.

 

„Soll i ebba d’ Eck’n a bisserl abrund’n?“ hat dersell Baderlehrbua g’fagt, wia er am Bauern a Trumm vom Ohrwaschl abg’schnitt`n g’habt hat.

 

„Also, sag’n mir amol a so: Wenn `s a Roß waar, taat i `s derschiaß’n!” hat dersell Kfz-Mechaniker g’sagt, wia der Kunde g’fragt hat, ob sich dö Reparatur vo’ sei’m Auto no’ rentiert.

 
„Machen S’ Inventur?“ hat dersell Burgermoaster an Doktor g’fagt, wia er’n amol af’m Friedhof troffa hat.
 
„Glei’ pack’n mer’s!“ hat dersell Zahnarzt g’sagt. „I steck mir bloß no’ a Watt’n in d’ Ohr’n!“
 

„Hab’n s’ ebba den g’wasch’n?“ hat diesell Muadder g’fragt, wia ihr der Doktor g’sagt hat, dass der Bua im Krank’nhaus vier Pfund abgnomma hat.

 

„Jetz’ müass’n mir unsere Teller wieder selber wasch’n!“ hat diesell Wirtin g’sagt, wia s’ an Hund überfahr’n hab’n.

 

„Wenn i d’ Füaß vom Tisch owatoa soll“, hat der Bauer zu der Bäuerin g’sagt, „nachher ziaghst aber du mei Unterhos’n aus!“

 

„I hab’ ja gar koane an!“ hat dersell g’sagt, wia sei’ Wei’ g’moant hat, dass dö schwarz’n Sock’n net zum Anzug passert’n.

 

„Wenn `s nix hujft, so schad’t  `s aa nix!“ hat dersell Mesner g’sagt, wie er am Lehrer an Blasbalg tret’n hat und eahm oaner auskemma is.

 

„Wenn’s Wasser weniger wird, kracht’s Eis!“ hat dersell Bauer g’sagt, wia er beim Biesln oan fahr’n hat lass’n.

 

„Paß auf, dass d’ nix verschütt’st!“ hat diesell Bäuerin g’sagt, wia ihr Mo beim Feueralarm sein’ Helm unterm Bett vürazog’n hat.

 

„Du schaust ja aa in Spiag’l, obwohlst net schön bist!“ hat dersell g’sagt, wia `n sei’ Wei’ g’fragt hat, warum er trinkt, wenn er koan Durst hat.

 

„Die is so greislich“, hat dersell Bauer von seiner Nachbarin g’sagt, „dass mir s’ scho als Kinder net g’suacht hab’n, wenn ma Verstecka g’spuit hab’n!“

 

„Mein’ Vatern seine Zähn’ san wia d’ Stern!“ hat dössell Deandl g’sagt, „in der Nacht kemman s’ außer!“

 

„A laarer Stadl braucht koa Dach!“ hat dersell Pfarrer zum plattert’n Burgermoaster g’sagt.

 

„’s Geld kimmt aus der Mode!“ hat dersell Handwerksbursch zum G’schäftsmo g’sagt. „I kenn’ mehrere Kolleg’n, dö scho’ koans mehr hab’n…!“

 

„ – er hat ja net mehr g’habt!“ hat dersell Gaudibursch g’sagt, wia `n der Richter g’fragt hat, wia er no’ g’rad dem alt’n Mo drei Zähn’ hat ausschlag’n könna.

 

„Heut muaß i wieder Eng’l abstaub’n!“ hat dersell Pfarrer g’sagt, und nachher hat er bei de Klosterschwestern Beicht g’hört.

 

„Ös derfts aa `s Geld ins Geld ei’wickl’n!“ hat dersell Pfarrer g’sagt, wia er für die neie Org’l g’samm’lt hat.

 

„Lacha taat i“, hat dersell Bua g’sagt, „wenn er d’ Telefonmummer vergess’n hätt!“ wia der Pfarrer g’sagt hat: „ – und jetzt rufen wir die heilige Muttergottes an!“

 

„A Langspielplatt’n taat i mir nimmer kaafa!“ hat dersell Doktor g’sagt, wia `n der Patient g’fragt hat, wia lang er voraussichtlich no’ leb’n wird.

 

„Wennst amol g’storb’n bist“, hat dersell Versicherungsvertreter zum Bauern g’sagt, „kriagst zwanz’gtaus’nd Mark auszahlt!“

 

„I brauch koa Leb’nsversicherung“, hat dersell g’sagt, „i möcht, dass d’ Leut bei meiner Leich woana und traurig san!“

 

„Der is ja no’ ganz warm!“ hat dersell Mesner g’sagt, wia er bei der Kirch’nrenovierung a Apost’lfigur außitrag’n hat, - derweil hat er an Maurer derwischt g’habt.

 

„Du wollt’st doch mehr Abwechslung af `m Tisch!“ hat diesell Bäuerin g’sagt, wia s’ der Bauer g’fragt hat, warum dö Knödl so verschied’n groß san.

 

„Pack d’ Kufern (die Koffer)“, hat dersell zu sei’m Wei’ g’sagt, „mir hab’n im Lotto g’wunna!“ „Und wo fahr’n mer nachher hi?“ „Nirgends! Du ziaghst aus!“

 

„Laß `s steh’!“ hat dössell Wei’ zu ihr’m Mo g’sagt, wia der im Wirtshaus `s G’schirr abraama wollt, „da brauchst es net macha!“

 

„Dös is net der mei!“ hat dersell g’sagt, wia s’ `n g’fragt hab’n, warum er sich an Mant’l selber flickt, „der g’hört mei’m Wei’!“

 

„Wia schön könnt i’ `s hab’n, wenn du net g’storb’n waarst…!“ hat dössell Wei’ g’jammert, - am Grab von der erst’n Frau vo’ ihr’m Mo.

 

„Feste Absicht’n hat er scho’“, hat dössell Deandl vo’ ihr’m Freund erzählt, „aber vom Heirat’n will er nix wiss’n…!“

 

„Bua, heirat’ a Schöne!“ hat diesell Bäuerin g’sagt. „A schiache frißt genauso vui!“

 

„Dös fangt scho’ guat an!“ hat diesell Braut g’sagt, wia der Bräutigam an Hausschlüss’l net nei’bracht hat.

 

„Geg’n d’ Gewalt kannst nix ausricht’n!“ hat diesell Dirn g’sagt und hat an Knecht ins Bett einizog’n.

 

„Hab’n mir scho’, hab’n mir scho’!“ hab’n dieselln Verlobt’n g’sagt, wia der Pfarrer g’moant hat, dass s’ halt jetz’ schau’n müass’n, ob s’ z’sammpass’n.

 

„I steh jed’n Tag um viere af!“ hat dersell Bauer im Wirtshaus erzählt. „Ja, zum Biesl’n!“ hat der Knecht drauf g’sagt.

 

„Wenn allerweil mehrer allerweil weniger toa woll’n“, hat dersell Lehrer g’sagt, „müass’n allerweil weniger allerweil mehr toa…“

 

„ – mit `m Moaster zwölf!“ hat dersell g’sagt, wia `n oaner g’fragt hat, wiavui bei der Firma arbeit’n. „Also ohne Moaster elf?“ „Nna, ohne Moaster gar koaner!“

 

Liaber jede Wocha a Schäferstündchen“ hat diesell Sekretärin g’sagt, „als jed’n Tag Überstund’n!“

 

„I frühstück gern mit mei’m Kanarienvog’l“ hat dersell Schnapsbruader g’sagt, „er ein Korn, ich einen Korn, er ein Korn…!“

 

„Ihr habt’s es schö’, denn ihr habts mi’“ hat dersell Lehrer zu dö Kinder g’sagt, „aber i, i hab euch!“

 

„Eigenlob stinkt!“ hat der Lehrer g’sagt. „Wenn dös a so is“ hat dersell Bua g’sagt, „nachher hat si’ aber mei’ Nachbar vor zwoa Minut’n wieder amol g’scheid g’lobt!“

 

„ – weil auf `m alt’n koa Geld mehr ob’n is!“ hat dössell Wei’ g’sagt, wia `s der Mo g’fragt hat, warum s’ a neu’s Konto eröffnet hat.

 

„Dö passt aber net in unser’ Garasch!“ hat dersell Bierdimpfi g’sagt, wia der Wirt g’moant hat, dass er’s Auto steh’ lass’n und liaber mit der Straß’nbahn hoamfahr’n sollt’.

 

„Den hat er ja an!“ hat dersell g’sagt, wia’n sei Freund g’fragt hat, warum er eahm den Anzug net z’ruckbringt, den er eahm für d’Beerdigung vom Großvatern g’lieha hat.

 

„ – und i hab allerweil g’moant, dös wär d’ Leid’nschaft“ hat dersell Bauer g’sagt, wia er vo’ sei’m Wei’ erzählt hat, „derweil sagt der Doktor, sie hat Asthma“!“

 

„Unser Schwiegersohn unterstützt schon seit Jahren einen türkisch’n Kolleg’n“ hab’n diesell’n Leut g’sagt, „er überweist jed’s Monat an schöna Betrag an einen gewissen Ali Mente…!“

 

„I bin wollüstig“, hat dössell Deandl `beicht, „in jeder freien Minut’n möcht i stricka!“

 

„Heut hol ich `s letzte aus meinem Körper heraus!“ hat dersell Sportler g’sagt und hat die ganze Zeit in der Nas’n `bohrt.

 

„Momentan woaß i neamd, dem i dös otoa möcht!“ hat dersell Gast g’sagt, wia der Wirt g’moant hat, dass er ihn weiterempfehlen sollt’.

 

Jetz’ kriagst endli’ dei’ teurere Wohnung2, hat dersell zu sei`m wie’ g`sagt, „der Hausherr hat d’ Miete affig’setzt!“

 

„Mir san drei Brüader gwen“, hat dersell g’sagt, „und a jeder hat Sepp g’hoaß’n, bis af `n Xari, den hab’n mir Alisi g’nennt!“

 

„Ganz früahers hab’n d’ Weiber mit der Heirat ihr’n Nam’ und ihre Unschuld afgeb’n“, hat dersell philosophiert, „später bloß no’ an Nam’ und heutzutags net amol mehr den!“

 

„Wer weniger angibt, hat mehr zum Leben!“ hat dersell g’sagt, wia er d’ Einkommensteuererklärung g’macht hat.

 

„Mei’ Mann is a richtiger Fußball-Experte!“ hat diesell Lehrerin zu ihrer Freundin g’sagt. „Vor’m Spiel woaß er genau, wos für a Mannschaft g’winnt, und nach’m Spiel, warum s’ verlor’n hat.“

 

„Kinder, seids staad“, hat dösell Muatter g’sagt, „der Vater schreibt sein’ Nam’!“

 
"Mei' Mo hat bei der Arbert mindestens dreihundert Leut unter sich!" hat dössell Wei' g'sagt, "er maht's Gras af'm Friedhof!"
 
"I müaßt `s amol probier´n!" hat diesell Hochzeiterin zum Hochzeiter g´sagt, wia er s´ g´fragt hat, ob s´ koch´n kann.