Die "Ersatzreise" für die abgesagte Buchung bei GEBECO

 

27.03.2013 - 07.04.2013

Emirate & Oman
"Altes Sultanat und reiche Golfstaaten"

 


 

27.03. Anreise nach Abu Dhabi
Ihre Reise beginnt mit dem Flug zum Internationalen Flughafen von Abu Dhabi. Dann machen wir es uns erst einmal im Hotel bequem. Eine Übernachtung in Abu Dhabi. > Hotel
Crowne Plaza Yas Island

 

 

 

Mit 1-stündiger Verspätung Start in Frankfurt um 11:34 Uhr. Nach 5910 km und 6 Stunden Flug (gemäß Flight Aware) setzte der Flieger nach Warteschleifen zur Landung an. Das Lichtermeer über Abu Dhabi war schon beeindruckend; hier spielen Energiekosten anscheinend keine Rolle. Das Hotelzimmer sorgte für den nächsten positiven Urlaubseindruck; tolles Bad, schönes Doppelbett. Leider durften wir hier nur 1 mal nächtigen...


28.03. Skyline am Golf
An Abu Dhabis eleganter Küstenpromenade verbinden spiegelnde Glaspaläste moderne und traditionelle Architektur. Das große Highlight aber ist natürlich die
Sheikh Zayeed Moschee, die zu den weltweit größten Sakralbauten zählt. In der größten Falkenklinik weltweit informieren wir uns über diese besondere Form des Jagdsports, dem die Scheichs und Emire nachgehen. Über einen modernen Highway gelangen wir zur Oasenstadt Al Ain, dem Sommersitz des Herrschers. Sollte es die Zeit zulassen, tauchen wir noch in das bunte Treiben auf dem Kamelmarkt ein. Eine Übernachtung in Al Ain. > Hotel Mercure Grand Jebel Hafeet
 
 

 

Nach einem ausreichenden Frühstück ging es im Bus zur Sheikh Zayeed Moschee. Der Anblick mit den 4 Türmen und den Kuppeln ließ das Herz höher schlagen. Die drittgrößte Moschee der Welt befindet sich auf der Hauptinsel und ist benannt nach Emir Zayid bin Sultan Al Nahyan, einem Mitgründer und erstem Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, dessen Grab sich auf dem Gelände befindet. Das Bauwerk wurde 2007 offiziell eröffnet. In ihren Außenmaßen von 224 mal 174 Metern bietet die Moschee Platz für 40 000 Gläubige. Das Innere der Moschee ist mit einem 5627 Quadratmeter großen, handgearbeiteten Teppich aus dem Iran ausgelegt; er gilt als größter seiner Art auf der Welt. Die Moschee schmücken zudem sieben Kronleuchter mit tausende Swarovski-Kristalle, die tropfenförmig und in verschiedenen Farben gestaltet wurden. Tja, hier passierte ein kleines Malheur: für die Dauer der Besichtigung wurde keine Uhrzeit aber auch kein Treffpunkt vereinbart. So dauerte es einige Zeit, bis die Gruppe wieder komplett zusammengefunden hatte.
Der anschließende Besuch der Falkenklinik ermöglichte einen Einblick in die Pflege und Heilung von Verletzungen der "Lieblinge" der Einheimischen. Mit Hauben über den Augen hocken sie im Vorzimmer und warten auf Ihre Behandlung. D
ie Haube ist nötig, um die Falken ruhig zu halten, da gut ausgebildete Exemplare einen Wert zwischen 15.000 bis 40.000 Euro besitzen.
In einer etwas monotone 2-stündigen Autobahnfahrt ging es nach Al Ain. Ein Abstecher im Hili National Archaelogical Park mit seinen Rundgräbern ließ den Tag ausklingen. Nach einer kurzen Busfahrt hieß es umsteigen in einen Hotelbus, der uns über die letzten Serpentinen in das Hotel Mercure Grand Jebel Hafeet auf 915 Metern Höhe brachte. Vom wieder sehr schönen Zimmer hatte ich einen tollen Ausblick über die Hotelanlage und natürlich Al Ain. Bei einem guten Buffet mit Brigitte, Laura und Andreas klang der Abend gegen 23 Uhr aus.


29.03. Nizwa, im Herzen des Oman
Wir nutzen das Morgenlicht, um die archäologischen Gärten von Hili mit dem antiken Rundgrab zu besichtigen, und lassen uns vom Duft der exotischen Bäume betören. Von hier sind es nur wenige Kilometer bis zur Grenze mit dem Sultanat Oman. Von nun an fahren wir durch wild zerklüftetes, sich bis auf 3.000 Meter erhebendes Bergland zur Stadt Nizwa. Mit der nahe gelegenen Festung Jabrin besichtigen wir die schönste Palastfestung Omans. Sie wird wegen ihrer aufwendigen Architektur mit Stuckdecken, Wandmalereien und Schnitzwerken gerühmt. Zwei Übernachtungen in Nizwa. > Hotel Tulip Nizwa
 
 

 

Karfreitag: Frühstück um 7 Uhr. Nach der kurzen Hotelbusfahrt hieß es umsteigen in einen anderen Bus, der inzwischen aus dem Oman angereist war. Nun wurde der gestern angesetzte Kamelmarkt nachgeholt. Die Weiterfahrt in den Oman wurde durch einen 2-stündigen Grenzaufenthalt ausgebremst. Visa und Reisepaßkontrolle dauert eben seine Zeit :-) Die fast nur mit Schirmakazien bewachsene Landschaft wechselte langsam in gebirgige Formation. Die Besichtigung der Festung viel aus: geschlossen (es war Freitag = Sonntag). In der Gruppe durften wir am Pool ein gutes Buffet genießen, das mit einem weiteren Bier in kleiner Gruppe ausklang.


30.03. Im Land der Burgen
Morgens machen wir uns auf in die Souks von Nizwa, deren Läden buntes Treiben garantieren. Danach besuchen wir eines der größten Höhlensysteme weltweit, die von einem Fluss durchzogene Al Hota Cave. Prächtige, mit Bogengängen und Erkern geschmückte Lehmarchitektur erwartet uns in Al Misfah, wo wir einen reizvollen Spaziergang durch den Ort machen. Mit dem Geländewagen fahren wir weiter nach Al Hamra, das seinen Namen »Die Rote« wegen der roten Lehmziegel zurecht trägt. Weiter geht es in die atemberaubende Schlucht des Wadi Ghul am Jebel Shams, dem höchsten Berg Omans. Ein weiteres Ziel unseres Ausflugs ist die Oase Bahla mit der inmitten von Palmen liegenden Festung, die eine mächtige Lehmmauer und Wachtürme umgeben. Von hier kehren wir zurück nach Nizwa.
 
 

 

Abfahrt im Geländewagen um 8 Uhr. Mit einem Rundgang durch den Souk von Nizwa begann der heutige Reisetag. Vom Turm des Forts hatte man einen schönen Blick über Nizwa und die Landschaft. Die Tropfsteinhöhle wurde zu Gunsten der Besichtigung der Festung Jabrin gestrichen. Die Festung wurde 1670 von Sultan bin Saif al-Ya'arubi ursprünglich als Wohnschloss konstruiert und genutzt. Al Misfah: ein kleines Bergdorf aus Lehmhäusern, welche am steilen Hang der Bergen kleben. Nur wenige Bewohner leben noch in den alten Häusern. Am Rande und unterhalb des Dorfes wird durch Terrassenbau und eine alte bewährte Bewässerungstechnik ein großer Palmenhain betrieben. Das Aflaj-System kann man am Waschplatz des Dorfes sehr gut betrachten. Weiterfahrt zum Wadi Ghul im Hadschar-Gebirge. Ein sehr kurzer Spaziergang ließ einen positiven Eindruck der Landschaft zurück. Hier warteten bereits Kinder auf die Touristen, um selbstgemachte Schlüsselanhänger zu verkaufen.
Zurück im Hotel versuchten wir uns mit einem kühlen Bier zu erfrischen. Da dies vor 18 Uhr problematisch ist, ließen wir uns das kühle Nass auf mein Zimmer bringen um es dann in gemütlicher Runde im Innenhof zu genießen. Das gemeinsame Abendessen fand diesmal leider im Restaurant statt, war aber nichts desto Trotz gut und reichlich.


31.03. Ein Wadi aus dem Bilderbuch
In der Bananenoase Birkat-al-Mauz unternehmen wir einen kleinen Morgenspaziergang, bevor wir mit den Geländewagen in das Wadi Bani Khalid einfahren. Dort erwartet uns eine wahre Paradieslandschaft: Umgeben von Palmen haben sich kleine Seen gebildet, die von den Kindern der Gegend als Badeteiche genutzt werden. Original arabische Küche erwartet uns bereits in einem Restaurant am Wegesrand. Dann jedoch geht es endgültig in die Wüste! Inmitten der Wahiba Sands liegt unser Komfortcamp. Dort müssen wir auf nichts verzichten, haben aber den Sternenhimmel ganz für uns! Unsere erfahrenen Jeep-Piloten zeigen uns zum Sonnenuntergang die Dünen und die Weite der Wüste. > Desert Night Camp
 
 

 


Ostersonntag: Heute war um 8:30 Uhr Abfahrt, wieder im Geländewagen. < Was ich hier mal kurz erwähnen möchte: Die Straßen sind in gutem Zustand. Gebaut und erweitert wird jedoch an allen Ecken und Enden. > Beim Rundgang durch Birkat-al-Mauz konnte man die teilweise restaurierten alten Lehmbauten aber auch das Bewässerungssystem mit dem Viadukt für den Palmengarten sehen. Weiterfahrt zum Wadi Bani: In Gruppenarbeit wurde der Zugang bzw. die Wasserüberquerung geschafft. Das kleine Restaurant wurde dann zu einem kurzen Imbiss genutzt. Der kleine davor liegende See wurde von einigen Touristen zur Abkühlung genutzt, sogar ein Sprung von den Felsen ins kühle Nass wurde von einigen gewagt. Leider war auch hier keine Zeit, um die Gegend näher zu erkunden. Aufgrund der guten Erreichbarkeit herrscht hier leider Massentourismus; sogar eine ganze Ausflugsgruppe eines Kreuzfahrtschiffes kam mit Lunchpaket bewaffnet hierher.
Dann aber ging es in die Wüste; zuerst aber hieß es den Reifendruck zu reduzieren. Unser Gruppenführer zeigte zuerst im Alleingang seine Fahrkünste im Dünensand. Die Schräglage in der Düne muss sicherlich geübt und beherrscht werden; sieht jedenfalls spektakulär aus. Nicht nur einmal blieb ein Fahrzeug im Sand stecken und bedurfte dann Hilfestellung. Unser Fahrer "verweigerte" diesen Kick; dafür gab es Minuspunkte, die sich dann halt im Trinkgeld bemerkbar machten. Ach ja, da war doch der spontane Ausruf von Brigitte: "Ein Kamel, ein Kamel"! Frei nach dem Loriot-Skatch "Ein Klavier, ein Klavier"! Dass unser Fahrer das Gelächter nicht nachvollziehen konnte, kann man verstehen... Das Camp ließ dies dann allerdings vergessen > absolut schön liegen die Bungalows zwischen den Dünen; Ausstattung perfekt. Sonnenuntergang vom Dünenkamm, dann gemeinsames Abendessen. Ausklang in der üblichen 4-er Runde und Fr. Meißner bei einer von mir gesponserten guten Flasche Rotwein vor dem Bungalow. Dass durch das Licht einiges Getier angelockt wurde, bemerkte Laura sehr schnell. Also hieß es Licht aus und unter dem Sternenhimmel den Rebensaft genießen!


01.04. Zum Ankerplatz Arabiens
Durch die Wüste fahren wir nach dem Frühstück direkt an den Golf von Oman. Nach dem Bezug unseres Hotels und einer kurzen Ruhepause widmen wir uns der alten Seefahrerstadt Muscat. Im Zentrum thront der 1974 eingeweihte, blau-golden schimmernde Sultanspalast Quars al Alam, umgeben von großzügigen Gartenanlagen. Nach dem Besuch des Natural History Museums bummeln wir über den Souk von Muttrah, den eindrucksvollsten Markt Omans. Eine Übernachtung in Muscat. > Hotel Holiday Muscat
 
 

 


Bereits gegen 6 Uhr war ich wieder auf den Beinen und genoss in aller Stille vor meinem Bungalow den Sonnenaufgang. So brauchte mich der Campservice um 7:30 Uhr nicht zu wecken. Nach dem Frühstück war zur Unterhaltung ein kurzer Kamelritt im Camp angesagt. Die Fahrt nach Muscat war dann weniger aufregend.
Kurze Erfrischung im Hotel und dann hieß wieder einsteigen in den Bus. Der Museumsbesuch sowie die Kaffeepause im "Shangri la Hotel" läuteten den Nachmittag ein. Nobel durften wir die großen Eisbecher und Kuchenstücke genießen... Der Sultanspalast war der nächste Haltepunkt: Polierte Bodenplatten und der blau-goldene Bau präsentieren Macht und Geld. Der Palast wurde 1972 im indischen Stil errichtet, was eigentlich im Gegensatz zu den sonst üblichen Vorgaben steht, Gebäude im arabischen Stil zu errichten. Aber als Sultan kann man halt seine eigenen Richtlinien brechen > schön ist er trotzdem! Der große Souk von Muttrah lud dann zu bummeln und einkaufen ein. Der von mir erworbene Weihrauch reicht sicherlich für ein paar Jahre :-)


02.04. Berge und Meer
Zu den wichtigsten modernen Bauten der islamischen Welt gehört die Sultan
Qaboos Moschee mit ihren fünf Minaretten. In der Bergoase Nakhl erkunden wir das mächtige Fort und genießen den herrlichen Blick über die Oase und das Gebirge. Das ebenso beeindruckende Fort in Rustaq besichtigen wir nur von außen, da wir die Annehmlichkeiten des Millennium Resort in Mussanah nutzen möchten. Hier lockt der Indische Ozean zu einem erfrischenden Bad. Eine Übernachtung in Mussanah in der Nähe von Al Sawadi. > Hotel Millennium Resort
 
 


 

 

Auch heute begann der Tag um 8 Uhr > Die Sultan Qaboos Moschee stand auf dem Programm. Zuerst mussten sich unsere Damen aber keusch bedecken; kein Haar, kein nackter Fuß, kein nackter Arm durfte sichtbar sein. Der Gesamtkomplex wurde aus 300.000 Tonnen indischem Sandstein errichtet und 2001 feierlich eröffnet. Er besteht aus einer großen Männergebetshalle, einer kleineren Frauengebetshalle, fünf Minaretten (sie symbolisieren die fünf Säulen des Islams), zwei großen Bogengängen, einem islamischen Informationszentrum sowie einer Bibliothek. Die schöne Moschee hat einen bleibenden positiven Eindruck hinterlassen.
Zusätzlich zum Programm wurde anschließend die Parfümerie "AMOUAGE" besucht. Der betörende Duft ließ auch mich schwach werden; ein Mischung aus diversen Flakons wurde erworben.
Zum Ausgleich durften wir uns anschließend im Fischmarkt umsehen und dessen Gerüche vergleichen. Mit viel handwerklichem Können werden die Fische zerlegt, ein blutiger und sicherlich harter Job. Vom Hai über den Königsfisch lag alles auf den Tischen. Übrigens: ungeborene Hai-Jungfische werden als Delikatesse geschätzt! Nächster Stopp: Das Nakhl-Fort. Vom Turm des Forts hatte man einen schönen Rundblick über die gebirgige Landschaft.
Dann aber war relaxen angesagt. Am schönen Hotelstrand die Sonne und das Meer genießen. Der Zugang zum sicherlich 30 Grad warmen Nass wurde durch eine 3 Meter breite Muschelbank "erschwert". Flach fiel der Strand ins Meer, ein wahrer Genuss! Das gemeinsam unter freiem Himmel eingenommene Abendessen setzte den Genuss fort. Etwas umständlich war es dann, den Schlummertrunk einzunehmen. In der Bar war kein Platz, also zurück in das Restaurant...


03.04. Paradiesisches Wadi Hatta
Entlang der Küste gelangen wir in die historische Hafenstadt Sohar und unternehmen einen Stadtspaziergang, bevor wir das Meeresniveau verlassen und in die Bergwelt zur Grenze der Arabischen Emirate aufbrechen. Die grüne Oase Hatta empfängt uns in 900 Metern Höhe im Schatten des Hajjar-Gebirges. Hier steuern wir das pittoresk gelegene Hatta Fort Hotel an, eines der schönsten Resorts der Emirate. Eine Übernachtung in Hatta. > Hotel Hatta Fort
 
 


 

 

Nach dem etwas chaotischen Frühstück (kein Brot u. ä.) ging es bereits wieder Richtung Grenze. Die während der Fahrt vorgetragenen Vorlesungen von Fr. Meißner aus "1000 und einer Nacht" waren informativ und sehr unterhaltsam. Glücklicherweise hielt sich der Grenzaufenthalt dann im Rahmen. Im Hotel angekommen, waren die Zimmer leider noch nicht bezugsfertig; also war warten angesagt. Doch dann konnte man die Sonne am Pool genießen > mal die Seele baumeln lassen. Das gemeinsame Abendessen war dann auf eigene Kosten, gut aber leider durch die doch laute Musik getrübt. Mit einem kleinen Umtrunk auf dem "Hausberg" in gewohnter 4-er Gruppe ging auch dieser Tag zur Neige. Übrigens: Auch an diesem Zimmer konnte man beim besten Willen nichts aussetzen!


04.04. Von Fujairah nach Dubai
Wieder zurück am Golf von Oman erreichen wir den wichtigen Handels- und Fischereihafen Fujairah. Weiter geht es nach Khor Fakkan, das über Jahrhunderte ein reicher, von den legendären Dhows geprägter Handelsstützpunkt zwischen Indien und Afrika war. In Badiya befindet sich die älteste Moschee der Emirate. Entlang der »Piratenküste« geht es direkt nach Sharjah, das sich in letzter Zeit als »Kulturemirat« vom umtriebigen Nachbarn absetzen möchte und eine Hafencity im altarabischen Stil gestaltet hat. Schon aus der Ferne begrüßt uns dann das faszinierende Lichtermeer der Boomtown Dubai am Persisch-Arabischen Golf. > Hotel Crowne Plaza Sheikh Zayed Road
 
 


 

 

Wie nun fast schon üblich; Frühstück um 8 Uhr, dann Abfahrt.. Unterwegs durften wir erfahren, wie sozial das Emirat mit seinen Einwohnern umgeht. Für die wenig sesshaften Nomaden wurden Sozialsielungen gebaut, ein schönes Häuschen mit dem dazugehörigen Umfeld; natürlich alles gratis! Kurzer Halt in Kalba: Hier entsteht das Naturschutzprojekt Khor Kalba; Mangroven gedeihen am Wasserrand, auch einige Meeresschildkröten wurden gesichtet. Wie der Fischfang eingebracht wird, konnte dann aus nächster Nähe beobachtet werden. Im Fischmarkt von Fujairah ging es dann in die Vollen. Mit scharfen Messern werden die gekauften Fische von Pakistanis mit viel Geschick ausgenommen und zerlegt, eine harte und blutige Arbeit. Mit lachendem Gesicht ließen sie sich bei ihrer Tätigkeit ablichten. Auch der Obst- und Gemüsemarkt ist sehenswert. Freundlich begrüßen sich die Einheimischen durch "Nasewetzen", eine Einladung zum Dattelessen nahm ich gerne an!
Die Stadt Fujairah hat durch den ausgebauten Hafen und seinen Ölexport an Reichtum und Ansehen gewonnen. Kurzer Fotostopp in Badiya: Die kleine älteste Moschee ist aus Lehm gebaut und gut erhalten. Nun ging es quer über Land; Richtung Osten an den persischen Golf. Die Straßen sind relativ gut ausgebaut, die Landschaft wechselt von gebirgig über Wüste und Geröll.
Nächster Halt: Die Emirats-Hauptstadt Sharjah (auch Schardscha) am persischen Golf mit rund 800.000 Menschen, das sind über 90 % der Emiratseinwohner. Gearbeitet wird jedoch meist in Dubai, so dass zur Morgen- und Abendzeit ein irrer Verkehr nach bzw. von Dubai rollt. Weniger sehenswer
t war der "Blaue Souk", äußerlich jedoch durchaus attraktiv.
Ja und dann Dubai als letzte Station > Dubai ist vor Abu Dhabi die größte Stadt der Vereinigten Arabischen Emirate am Persischen Golf und die Hauptstadt des Emirats Dubai. Nach einem kurzen Hotelaufenthalt ging es im Taxi zur Mall of the Emirates und natürlich zum Burj Khalifa. Bei einem privaten Abendessen auf der Terrasse der Dubai Mall konnte man schön die 1/2-stündlichen Wasserspiele beobachten. Im Rhythmus der Musik wechseln die Wasserfontänen ihre Farben und die Richtung.


05.04. Dubais traditionelles Zentrum
Auch in einer hochmodernen Stadt wie Dubai halten sich alte Gepflogenheiten, die es zu entdecken gilt. Traditionelle Windtürme und Kaufmannshäuser atmen noch immer den Charme vergangener Zeiten, wie auch das Fahidi-Fort mit dem dort angesiedelten Dubai-Museum. An Dubais Wasserstraße, dem Creek, warten noch heute zahlreiche Dhows auf die Abreise in ferne Länder. Wir erreichen den Gewürzmarkt mit dem modernen Wassertaxi ─ den Duft von Kardamom, Nelken und Anis in der Nase, bevor wir den Goldsouk erreichen. Der Nachmittag steht Ihnen für weitere Erkundungen oder eine Shoppingtour in eigener Regie zur Verfügung.
 
 


 

 

Vormittag zur freien Verfügung: Also auf und nach dem Frühstück zu Fuß zum Burj Khalifa. Hier durfte und musste ich feststellen, dass Dubai nicht für Fußgänger gebaut ist. Fast alleine war ich als Fußgänger um 8 Uhr auf der Straße. Immer wieder musste ich feststellen, dass ein Fußweg einfach im NICHTS endete. Auch auf dem Platz vor der Mall war große Leere. Schön war der Spaziergang durch den Souk Al Bahar; hier ließ es sich wirklich schön wohnen... Nach einem kurzen Mittags-Imbiss ging es im Taxi zurück zum Hotel. Der wollte dann für die zurückgelegte Strecke (das Taximeter war verdeckt) dann 45 Dirham, den Abend zuvor zahlten wir jedoch 20 Dirham. Jedenfalls zahlte ich meine 20 und stieg unter Protest des Taxlers aus!
Um 14 Uhr ging es dann im Bus wieder auf Tour. Im Museum, das von Touristen gut gefüllt war, konnte man das historische Leben vor dem Ölboom sehen. Und dann wieder Souks in verschiedenen Varianten. Dabei musste ich auch den Geschmack einer Art Kokosnuss testen. Die Milch und das dann ausgelöste Fruchtfleisch waren nicht unbedingt nach meinem Geschmack. Die Bootsfahrt im Abra führte zum Gewürz-Souk.
Tja, und hier fand ich mit Hilfe von Amro ein Schmuckgeschäft, das einen Silber-Anhänger in Arabischer Schrift herstellte. Die Preisverhandlung benötigte schon einige Zeit, so dass für die Herstellung nur noch 45 Minuten blieben. Und das soll klappen? Nach Anzahlung von 100 AED war das Geschäft abgeschlossen. Tja, und ich konnte bei der Herstellung dann zusehen. Über 2 Holztreppen (fast schon Leitern) ging es in einem anderen Geschäft zur Werkstatt. Der Handwerker, vermutlich ein Pakistani, zertrümmerte einen Silberring, der dann mit einem Bunsenbrenner eingeschmolzen wurde. Inzwischen zeichnete er auf Papier den Namen in arabischer Schrift, den er dann auf Pergamentpapier übertrug. Das Silber war inzwischen geschmolzen, wurde in eine Form gegossen, abgeschreckt, flach zu einem Plättchen verarbeitet, das Pergamentpapier aufgeklebt, mit einem Turbobohrer Löcher eingebracht, dann begann die eigentliche Arbeit. Mit einer Handsäge wurde die Form ausgesägt. Immer wieder musste dabei das Sägeblatt in die vorgebohrten Löcher neu eingefädelt werden, eine ruhige Hand ist hierzu sicherlich nötig; und das alles unter Zeitdruck! Endlich fiel das Reststück zu Boden, der Namen war fertig ausgesägt. Mit Schmirgelpapier polieren, den Silberstempel einbringen, an der Schwabbelscheibe polieren, fertig war der Anhänger; und das in 45 Minuten; Respekt! Schnell zurück zum Dealer, der sicherlich den Großteil der Geldsumme einsteckte. Geschafft! Weiter zum Treffpunkt, die Gruppe wartete bereits auf mich :-)
Das Abendessen genoss ich dann mit Brigitte und Laura, gutes Steak mit alkoholfreiem Bier! Wie sagte der Ober: Das ist doch kein Bier...


06.04. Dubai: Modern City
Für Architekten und Designer aus aller Welt ist Dubai ein Experimentierfeld der Ideen. Nirgendwo können Sie die Trends für eine zukünftige städtische Lebenswelt so eindrucksvoll erleben wie hier. Über die Sheikh-Zayeed-Road fahren wir zum 828 m hohen Burj Khalifa, der die größte Shopping-Mall der Welt überragt. Von oben bietet sich ein Blick aus der Vogelperspektive! ─ Und gebaut wird auch jetzt noch überall. Lernen Sie Dubai von der Wasserseite aus kennen. Die Bootsfahrt führt am »The Walk«, dem Flanierweg in Dubai vorbei, entlang der Küste mit den vielen Strandhotels. Sie passieren die Jumeirah Palm Insel, auf der das Atlanis Hotel beheimatet ist. Fahrt durch die Insellandschaft am Burj Al Arab vorbei in Richtung neu angelegten Kanal, der Sie zu ihrem Startpunkt zurückbringt. Bis zum nächtlichen Flughafentransfer stehen Ihnen die Hotelzimmer zur Verfügung.
 
 


 

 

Wie üblich zeitiges Aufstehen zur Stadtrundfahrt. Erster Halt in der Nähe des Burj Al Arab, dem luxuriösesten und teuersten Hotels der Welt. Mit einer Höhe von 321 Metern ist es das vierthöchste Hotelgebäude der Welt und ein Wahrzeichen der emiratischen Stadt Dubai. Aufgrund der segelförmigen Kubatur und seiner ausgesetzten Lage ist dieses Gebäude unverwechselbar. Auch das Atlantis-Hotel auf der Palmeninsel wurde aus gewisser Distanz auf den Datenträger kopiert. Kurzer Halt in der Mall of the Emirates mit seiner Skihalle > verrückt!
Und dann ging es nochmals aus Wasser: Im Wassertaxi ging es hinaus zur Palmeninsel, das Atlantishotel diesmal aus der Sicht vom Persischen Golf. Nur mit Sicht war nicht mehr viel los > eine Art Sandsturm hatte Dubai erfasst. Auch die Skyline von Dubai verschwand im Dunst!  Also das ideale Wetter, um vom Turm Dubai aus der Vogelperspektive zu betrachten. Was soll es, gebucht ist gebucht. Nach 30 Minuten Wartezeit ging es im Aufzug zur Plattform in der 124. Etage; die Zwei Doppeldeckaufzüge fahren exklusiv in 452 Metern Höhe. Oben angekommen: Die Sicht ließ leider zu wünschen...
Ein Teil
der Gruppe hatte anscheinend immer noch nicht genügend Geld ausgegeben. So wurde in kleinerer Gruppe im Stadtteil Al Karama Halt gemacht. Gefälschte Artikeln meisten aus China werden in Hinterhöfen, durch Kameras gesichert, zum Verkauf angeboten. Für 4 Damen aber sicherlich noch mehr für den Dealer lohnte sich der Besuch. Allerdings sieht dieser Stadtteil schon sehr heruntergekommen aus und passt eigentlich nicht mehr zum anderen Stadtbild von Dubai. Die Gruppe ging noch weiter auf Shoppingtour, ich nahm mit unserer Reiseleiterin ein gutes und kostengünstes Abendessen in einem einheimischen Restaurant ein. Für mich ein gut gewürztes Hühnchenfleisch mit Fladenbrot und Salat, Fr. Meißner Nudelgericht sowie 2 Pepsi für 40 Dirham incl. Trinkgeld = ca. 8 Euro.
Zurück im Hotel stellte ich fest, dass der Wasserzulauf nicht funktionierte. Also doch noch auf ein Bier in die Bar. Inzwischen hatte sich das Wetter weiter verschlechtert. Sturm und ein Gewitter fegten über Dubai. Ein Vorgeschmack auf das immer noch "winterliche" Deutschland?
Der Check-in im Flughafen verlief problemlos.


07.04. Rückreise
 Jetzt heißt es Abschied nehmen von Dubai und den Arabischen Emiraten und das Flugzeug in Richtung Heimat besteigen.
 
 

 

 

Der Abflug war fast pünktlich. Nach 6 Stunden Flugzeit Ankunft im kalten Frankfurt. Na, dann hatte der Zug nach Augsburg auch Verspätung, nur 90 Minuten! Bei den Abendnachrichten "zog es mir dann die Füße weg", der Schlafentzug der letzten Nacht und 2 Stunden Zeitverschiebung forderten ihren Tribut.

 

 


 

Fazit:

Die Gruppe mit 14 Personen hatte auch diesmal wieder "Frauenüberhang".
Altersmäßig war Laura das "Nesthäkchen", der überwiegende Rest der Gruppe war dann doch in einem etwas "gesetzteren" Alter.
Von der Reiseleiterin wurde das "DU" in der Gruppe nicht erwünscht und somit auch nicht unterstützt.
Tja, der etwas nähere Kontakt schränkte sich dann meinerseits doch etwas ein.
Dies spiegelte sich auch im Gruppenverhalten ab. Der Ausklang nach dem Abendessen beschränkte sich auf wenige Personen.
Dies konnte jedoch nicht nur an den Bierpreisen liegen, die sich in der oberen Preisklasse bewegten. Das teuerste mit zehn Euro war übrigens im Hotel "Crowne Plaza"... Natürlich habe ich Verständnis, dass Alkohol in diesen Ländern tabu ist und Touristen dafür eben löhnen müssen!
Dafür wurde in allen Hotels und auch im Bus Wasser in ausreichender Menge gratis zur Verfügung gestellt!

Das Land Oman zeigte sich von der schönen Seite. Sonne pur! (im Gegensatz zum verschneiten Ostern in Deutschland)
Die Wüstentour im Geländewagen soll hier besonders erwähnt werden.
Leider verweigerte unser Fahrer die doch etwas verwegene Fahrt im Dünensand; als Ausgleich konnte unsere Gruppe die Fahrkünste des Gruppenleiters bewundern...
Die Nacht im tollen "Desert Nights Camp" zählte zu den schönsten Übernachtungen. Die Anlage liegt schön in den Dünen, die Rundbungalows fügen sich toll ein. Die Zimmerausstattung ließ wirklich keine Wünsche offen!
Die Fahrt in die Wadis hatte ich mir dann doch etwas anders vorgestellt. Gerne hätte ich mir hier eine ausgiebigere Wanderung in das schöne gebirgige Gelände gewünscht. Nun, die Reise war sicherlich nicht als Wanderreise ausgeschrieben. Aber nur mit dem Geländewagen einzufahren und dann "ein paar Schritte" zu laufen, fand ich dann doch etwas mager.

Die Emirate:
Der erste Eindruck beim nächtlichen Anflug über Abu Dhabi war schon sehr beeindruckend.
Licht an Licht, hier spielt Energie wirklich keine Rolle.
Die Steigerung war dann der Besuch der Sheikh Zayeed Moschee.
Die vier Minarette zeigen schon äußerlich, wo des große Geld vorhanden ist!
Dubai:
Der Burj Khalifa gehört sicherlich zu den Höhepunkten der Reise. Wie ein riesiger Finger ragt er in den Himmel.
Souk an Souk laden zum schauen und kaufen ein. Aber will man nur diese Variante der Stadt sehen?
Es scheint, das Leben beschränkt sich hier auf diese Weise...

Ich möchte mich hier aber nicht negativ über die Reise äußern.
Offen gingen die meisten Einheimischen auf uns zu. Dass nicht jeder vor der Kamera posieren mochte, muss man respektieren.
Gerade im Fisch- und Gemüsemarkt konnte man aber das Leben und die Arbeit hautnah sehen.

Unsere Reiseleiterin Fr. Meißner gab ihr umfangreiches Wissen verständlich und informativ ab.
Der Ausschnitt aus der Vorlesung aus "1000 und einer Nacht" war super!
Natürlich kümmerte sie sich auch um die großen und kleinen Belange der Gruppe.
Man kann es aber eben nicht "Jedem" Recht machen: Der weite Weg zum Zimmer war dann für manchen unangemessen...
Amro, unsere zusätzliche Reisebegleitung in den Emiraten, kam meines Erachtens etwas zu kurz.
Als Ägypter gehört er zu der Gruppe Leute, die in den Emiraten arbeiten darf!
Da keine sprachliche Barriere vorlag, die ich jedoch erst spät bemerkte, hätte eine bessere Einbindung nur Vorteile bringen können.
Schließlich lebt er seit einigen Jahren vor Ort.

Abschließend:
Ein schöner, nicht ganz billiger Urlaub.
Gerne hätte ich zu Fuß das Wadi oder die Dünen erkundet, statt "Shopping"...
Nett und positiv der Kontakt zu Brigitte und Laura!
Die Temperaturen im Oman waren angenehm; auch am Abend war Jacke oder ähnliches nicht notwendig.
Dafür waren die Klimaanlagen in den Hotels meist zu kalt eingestellt...